Die Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel FC Einheit – FC Grimma (3:1)

Wie immer führte der FC Einheit nach dem Oberligaspiel FC Einheit Rudolstadt gegen den FC Grimma (3:1) eine Pressekonferenz durch. Und wie immer äußerten sich beide Trainer zum Spiel.

Zu diesen Texten bieten wir zwei weitere Fotos unserer Ersten an. Sie wurden am Freitag auf dem Schloss vor dem Schallhaus gemacht.

Nun gibt es zur Partie vom Sonntag „nur“ noch den ausführlichen Bericht von Tom Rietzschel.

Das sagten sie:

Renè Behring (FC Grimma):

„Zunächst erst einmal dem Heim- und Trainerteam von Rudolstadt Glückwunsch zum Sieg. Am Ende war es hochverdient, man hat mehr investiert und ist dementsprechend auch als Sieger vom Platz gegangen. Daran gibt es keine Zweifel.

Zum Spiel: Wir sind gut in die Begegnung hinein gekommen, sind 1:0 in Führung gegangen und hatten das Momentum auf unserer Seite. Doch das ist Stück für Stück flöten gegangen.

Was ich so kurz nach dem Spiel mit der Mannschaft besprechen musste, ist das: Sobald wir auf Mannschaften treffen, die physisch aktiv sind und mehr in das Zweikampfverhalten investieren, haben wir arge Schwierigkeiten, das Spiel zu gestalten. Deswegen gehen wir heute wieder als verdienter Verlierer vom Platz.

Daran gilt es zu arbeiten. Wir haben nächste Woche wieder ein Heimspiel. Da ist die Wundertüte wieder geöffnet. Vielleicht ist da wieder andere Mannschaft aktiv. Es ist ja heutzutage schwierig, die so genannte Tagesform zu bewerkstelligen. Für uns heißt das heute, außer Spesen nichts gewesen. „

Holger Jähnisch (FC Einheit):

„Im Gegensatz zu Grimma sind wir nicht so richtig gut in die Partie gekommen. Wir hatten fünf, sechs unsaubere Bälle in der Offensive, wo wir unfassbar viel Raum hatten. Wir haben die Entscheidungen nicht gut verarbeitet. Deshalb haben wir uns auch nicht viele Chancen erspielt. Wir wussten, dass Grimma bei Standardsituationen von der Physis und der Kopfballstärke her richtig gut ist. Dementsprechend geht Grimma mit ihrer ersten Aktion mit 1:0 in Front. Da war der Gegner eiskalt und auch in dieser Phase fußballerisch besser. Er war auch im Zweikampverhalten etwas griffiger.

Wir haben uns durch diesen ‚Hallo-Wach-Effekt’ suksessive in die 1. Halbzeit hinein gekämpft und machen mit der zweiten Chance das Tor durch ‚Riemex’. Da sieht man allein an dieser Aktion, wie wichtig er für uns ist, im Gegensatz zu Sandersdorf vor einer Woche, wo wir unfassbar viele Chancen hatten. Was so ein überdurchschnittlicher, vorbildlicher Kapitän ausmacht, kann nur sagen ‚Chapeau’. Das betrifft nicht nur das erste Tor, sondern den ganzen Spielverlauf.

Aber ich denke, dass auch bei Grimma der eine oder andere Recke, der schon einige Jahre ‚auf dem Buckel hat’, am Start war und hat da schon eine gewisse Erfahrung hat. Wir wussten also, was auf uns zukommt und was uns heute erwartet. Spiele gegen Halberstadt, Eilenburg und Plauen gewinnt man nicht einfach so. Wir mussten in der Halbzeit etwas Nachjustieren. Wir haben wenig Tiefe gefunden, unsere Halbräume nicht gut bespielt, sind kaum hinter die Kette gekommen und haben den Gegner nur wenig gefordert. So war es für Grimma relativ einfach, in der 1. Halbzeit zu verteidigen.

Wie wir uns dann mit Leidenschaft, mit Energie und einem Wir-Gefühl reingefightet und über den Kampf zum Spiel gefunden haben, war schon gut. Wir haben in entscheidenden Phasen das Tor gemacht und wir hatten mit ‚Brese’ auch einen Rückhalt, der unser 2:1 zwei Mal bravourös verteidigt hat. Mit dem guten Keeper und einem Marco Riemer, der das zweite Tor und dann, von Robin vorgelegt, auch das dritte Tor gemacht hat, haben wir den Vorsprung mit Herz nach Hause verteidigt. Ich bin absolut happy, dass wir die drei Punkte hier behalten haben.

Es gibt Mannschaften, da gehört Grimma dazu, da haben wir über die Jahre einen guten Draht aufgebaut. Da wird sich auf dem Feld nichts geschenkt, aber davor und danach ist man im Austausch, kennt und schätzt sich. Deshalb vielen Dank für die Glückwünsche und nach den drei Punkten heute ist es einfacher, euch alles Gute im Pokal und der Oberligasaison zu wünschen.“

Hartmut Gerlach

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