Den ungeschlagenen Spitzenreiter lange gefordert
Wir sind diesmal in der komfortablen Lage, Informationen zum Spiel sowohl von Cheftrainer Jan Bresigke als auch von Lutz Pfotenhauer zu verwenden.
Jan sagte uns per Sprachnachricht: „Wir haben uns in der ersten Stunde gut ‚verkauft’ und Weimar richtig gefordert. Es war immerhin von drei Tagen das zweite Spiel, das wir bestritten haben. Aber wir erarbeiteten uns drei, vier sehr gute Chancen, die wir nutzen müssen. Doch wir bekommen ein Gegentor und nach 25 Minuten einen Strafstoß. Hier greift der Unparteiische allerdings nicht konsequent genug durch, denn der gegnerische Torhüter trat unseren Angreifer um, dafür gab es noch nicht mal eine Karte, wobei der Schiedsrichter im gesamten Spiel auf beiden Seiten fragwürdige Entscheidungen getroffen hat.
Nach dem Ausgleich per Strafstoß sind wir wieder richtig gut im Spiel, bekommen aber leider kurz vor der Pause das 1:2. Wir haben uns in der Kabine vorgenommen, die Partie zu drehen.
Doch dann gab es eine schwache Situation durch den Referee. Denn er pfeift einen klaren Vorteil für uns ab. Hannes Czerwonka hatte nur noch den Torhüter gegen sich. Nach diesem Pfiff und der späteren Verletzung von Anton Schiffer haben wir ein Stück weit den Faden verloren. Weimar war nun überlegen und drückte uns hinten hineinen. Wir konnten uns kaum befreien und haben zu viele lange Bälle gespielt. Die waren leicht zu verteidigen. So sind wir in der Offensive kaum noch in Erscheinung getreten und hatten auch Glück, dass wir nicht noch mehr Gegentore bekommen.“
So resümiert Jan Bresigke die Begegnung. „Es war in den ersten 60 Minuten ein richtig gutes Spiel von uns. Man hat gemerkt, dass der verlustpunktfreie Tabellenführer schon mit unserer Spielweise zu tun hatte. Mit so einer Gegenwehr hatte er bislang wahrscheinlich kaum zu tun. Unsere Leistung hat den Gegner schon imponiert. Darauf gilt es aufzubauen, um die letzten beiden Spiele vor der Winterpause positiv zu gestalten. Lieider gab es mit der Verletzung von Anton Schiffer noch einen Wehrmutstropfen. Wir hoffen, dass es nicht ganz so schlimm ist. und wünschen ihm gute und rasche Besserung.“
Hier noch die Ergänzungen von Lutz Pfotenhauer: „Wir hatten zu Beginn drei sehr gute Chancen, wobei wir jedes Mal den Torhüter angeschossen haben. Beim Elfer für uns wurde Colin Bindig gefoult. Das Spiel kann im Fußballerischen überzeugen. Man sieht, dass beide Teams ‚Bock haben’, Fußball zu spielen. Und es ist auch recht fair. Wenn wir etwas mehr Glück hätten, wären wir sogar in Front gegangen.
Nach einem Freistoß geht der SC 03 noch vor dem Wechsel in Führung. Die wird in der 2. Halbzeit ausgebaut, als sich eine Bogenlampe ins Tor der Gastgeber senkt. Mit dem 3:1 und später dem 4:1 machten die Nulldreier dann endgültig den ‚Deckel drauf“. Wir haben nach der Verletzung von Anton komplett den Faden verloren. Wir sind nicht mehr aggressiv genug am Ball und Weimar spielt in den letzten 20 Minuten den besseren Ball. Leider ist der Schiedsrichter nicht souverän und bringt viel Unruhe in die Begegnung. Am Ende fällt der Sieg für den Spitzenreiter jedoch verdient aus.“
Das nächste Punktspiel in der Kreisoberliga (KOL) Mittelthüringen findet für unsere A-Junioren, die Rang 3 einnehmen, am 23.11.24 um 11 Uhr auf dem heimischen Kunstrasen statt. Dann begrüßt man den VfB Oberweimar. (10.).
Aufstellung:
Jäksch, Plomer, Ettrich, Milde (46. Schiffer, 59. Herold), Molzon, Bindig, Weiland, H. Czerwonka, T. Kornatz, Melle, Richardt
Torfolge: 0:1 (19.), 1:1 Francis Weiland (25./Strafstoß), 1:2 (38.), 1:3 (63.), 1:4 (83.)
Hartmut Gerlach