A-Junioren – SG SpVgg. Geratal 2:5 (1:3)

Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wider

Schon nach fünf Minuten lag das Leder erstmals im Kasten des Gastgebers. Wie uns Lutz Pfotenhauer informierte, stieg niemand im Strafraum der Einheimischen im Kopfballduell hoch, als ein scharf geschlagener Freistoß in die torgefährliche Zone zischte.

Doch schon wenig später egalisierte die Einheit den Rückstand. Nach einem gelungenen Spielzug brachte Colin Bindig eine Flanke präzise nach innen, wo Francis Weiland einköpfte.

Aber der Tabellenführer der Kreisoberliga Mittelthüringen, der bislang erst eine Partie verloren hatte, schlug zurück und profitierte davon, dass die Deckung des Gastgebers einen Eckball nicht resolut klären konnte. Und wieder dauerte es nicht lange bis zum dritten Treffer der Gerataler. Diesmal nutzte der Gegner einen Ballverlust der SG FC im Mittelfeld aus.

Zur Pause zog Pfotenhauer dieses Zwischenfazit: „Das Ergebnis geht in Ordnung. Geratal ist besser im Spiel, agiert aggressiver und verteidigt im Block sehr gut. Die Platzelf macht zu viele Fehler und spielt auch etwas ängstlich.“

Als die Mannschaft von Jan Bresigke und Sven Six unmittelbar nach Wiederbeginn auf 2:3 stellte – diesmal war Bindig schneller als sein Gegenspieler – keimte Hoffnung auf dem Kunstrasen auf. Die hielt bis in die Schlussphase, da erhöhte die Spielvereinigung erneut nach einem Standard auf 4:2. Und schließlich gelang dem Spitzenreiter kurz vor Schluss ein weiteres Tor, obwohl die SG FC Einheit nach dem Anschluss dem Ausgleich nahe war.

„Die bessere und clevere Mannschaft, die sich oft auch in den Zweikämpfen behauptete, hat hier heute gewonnen. Wir haben uns zwei Tore selbst ‚eingeschenkt’“, resümierte unser Informant.

Natürlich hat sich auch Cheftrainer Jan Bresigke zu Wort gemeldet. Er sagte zur Partie vom Freitagabend: „In das Spiel gegen den Tabellenführer sind wir sehr motiviert hinein gegangen. Leider haben wir schon nach fünf Minuten das 0:1 erhalten. Doch darauf finden wir nur kurze Zeit später mit dem Ausgleich eine Antwort. Danach absolvierten wir eine richtig gute Phase und beschäftigten Geratal vor allem in der Defensive. Deshalb hat das 1.2 den Spielverlauf auf den Kopf gestellt, weil wir eigentlich das zweite Tor machen mussten.

Da wir schon ein Stück weit aufgemacht haben, fiel das 3:1 für die SG SpVgg, was zu diesem Zeitpunkt nicht dem Spíelverlauf entsprach.

Doch nun kamen wir etwas aus dem Tritt und wir waren bis zur Pause mit den Gegentoren sogar noch gut bedient. Aber wir sind aus der Halbzeit mit richtig viel Schwung gekommen und da war das zweite Tor für uns fast folgerichtig. Wir haben in ganz starken zweiten 45 Minuten Geratal nahezu in deren Hälfte eingeschnürt. Der Spitzenreiter der KOL kam nur sporadisch zu Kontern. Einer davon führte zum 4:2 für die Gäste. Doch unser Team hat weiter mutig nach vorn gespielt. Da wir unsere Deckung immer weiter entblößen mussten, haben wir dann noch Treffer Nummer 5 kassiert.

Am Ende ein ärgerliches Ergebnis, das nicht den Ablauf der Begegnung widerspiegelt. Mindestens ein Remis oder sogar ein Sieg für uns wären möglich gewesen. Die Jungs konnten erhobenen Hauptes vom Feld gehen. Sie haben gezeigt, dass sie die Spitzenmannschaften der Liga Paroli bieten können und ihnen sogar, wie Geratal zeigt, spielerisch einen kleinen Schritt voraus sind.“

Nun gilt die Konzentration dem 1. Mai 2025. Denn an diesem Tag beginnt um 10 Uhr das Pokalendspiel der SG FC Einheit Rudolstadt gegen den SC 03 Weimar im Wimariastadion dr Klassikerstadt. „Wenn sich die Mannschaft so reinhängt wie gegen den Ersten der Tabelle, dann stehen unsere Chancen nicht so schlecht, beim Saisonhöhepunkt vielleicht sogar die Überraschung schaffen zu können“, so noch einmal der Trainer der SG FC Einheit:

Mehr Infos zum Pokalfinale gibt es am Montag (28.04.).

Aufstellung

Jäksch, Plomer, Milde, (46. Richardt), Molzon, Bindig, Weiland, H. Czerwonka, T. Kornatz (76. Herold), Ritze, Melle (46. Troche), Th. Herrmann

Torfolge: 0:1 (5.), 1:1 Francis Weiland (8.), 1:2 (19.), 1:3 (26.), 2:3 Colin Bindig (46.), 2:4 (78.), 2:5 (85.)

Hartmut Gerlach

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