Da war ich schon dankbar, dass OTZ-Sportredakteur Peter Scholz vom Oberligaspiel gegen Grimma nur eine halbe Seite „wollte“. So blieb auch noch Zeit, nach der Pressekonferenz und dem Artikel wenigsten 24 Minuten vom Handballspiel SC Magdeburg – SC DHfK Leipzig zu sehen. Das hat sich diesmal gelohnt.

Hier der erste kurze Bericht. Mehr gibt es im Laufe des Montags.
Dreifacher Marco Riemer war der Matchwinner
Matchwinner in diesem vor allem für die Hausherren so wichtigen Spiel war einmal mehr Marco Riemer. Der war zweimal mit dem Kopf zur Stelle (26., 64.) und bewies dann Übersicht von der Strafrumgrenze, als er das Leder am guten Christopher Hauswald im Kasten der Sachsen ins rechte Eck schob (86.). Als Vorlagengeber erwiesen sich Tom Krahnert (Flanke) und Maximilian Schlegel (Eckball) sowie Robin Ensenbach, der bei seinem Pass auf den Dreifachschützen sein Können zeigte.
„Rudolstadt hat völlig zu recht gewonnen. Der Gegner hat viel investiert, obwohl wir durchaus gut in die Partie gekommen sind“, sagte Grimmas Coach Renè Behring.
Holger Jähnisch freute sich über die Steigerung seiner Schützlinge im zweiten Durchgang. „Da haben wir mehr Tiefe gezeigt, die Halbräume gut bespielt und mit Leidenschaft und einem Wir-Gefühl gekämpft“, sagte er zur Pressekonferenz.
Dabei geriet die Einheit ins Hintertreffen, als Max Bresemann, der gleich drei Mal ganz stark hielt, einen Freistoß von Tommy Kind nur nach vorn abwehren konnte, Max Worbs konnte im Nachsetzen einnetzen. Doch danach hatte Tim Rühling nach einem Super-Pass von Lando-Maximilian Hornik die große Chance zum Ausgleich (23.). Aber er vergab vor dem leeren Grimmaer Gehäuse. Auch Grimma war gefährlich, doch die beiden Treffer fanden wegen eines Foulspiels und einer Abseitsstellung (33., 55.) keine Anerkennung.
Mit dem dritten Tor kurz vor dem Ende war die Begegnung, bei der der junge Schiedsrichter wohl etwas zuviel Gelbe Karten zeigte, entschieden. Die Einheit brachte den kostbaren Vorsprung problemlos über die Runden.
Hartmut Gerlach