Wir sprachen auch diesmal nach der Partie mit beiden Trainern und baten um eine Aussage zum Spiel. Das sagten sie uns:

Florian Mehr (Einheit Wernigerode):


„Es war das erwartet schwere Spiel. Man hat gesehen, dass Rudolstadt nach dem letzten Strohhalm greift. Der Gegner war personell sicher nicht in Bestbesetzung, hat aber alles reingeworfen. Dementsprechend war es auch ein verkrampftes Kampfspiel. Wir hatten am Anfang Glück, dass Rudolstadt eine einhundertprozentige Chance liegen lässt. Doch dann sind wir besser ins Spiel gekommen und machen folgerichtig das 1:0. Danach verpassen wir es, die nächsten ein, zwei Chancen vernünftig auszuspielen. Dann nimmt das Spiel wieder einen ruhigen Verlauf und Rudolstadt kommt durch das 1:1 wieder ran.


Dann war es halt eine Begegnung mit viel ‚Kick and Rush’ und ein paar Nicklichkeiten, obwohl es grundsätzlich von beiden Mannschaften ein faires Spiel war.


Wir hatten ein Riesenproblem mit dem Wechsel des Innenverteidigers schon nach 35 Minuten. Er hat vom Schiedsrichter eine Ansage bekommen. Das hat alles natürlich nicht einfacher gemacht. Gegen Ende ging es nur darum zu überstehen. Wir haben auch mitbekommen, wie es in Zorbau steht. So sind wir jetzt einfach dankbar, dass wir ein weiteres Oberligajahr planen können.

Holger Jähnisch (Einheit Rudolstadt):

„Wir hätten zu Beginn schon nach wenigen Sekunden in Führung gehen können, aber da fehlte ‚Ruppi’ das Glück, als er nur den Pfosten traf. Doch dann kommt der Gastgeber nach einer unübersichtlichen Situation, an der wir selbst eine Aktie haben, zum 1:0.


Danach haben wir bis zum Ende der Begegnung wenig bis nichts zugelassen. Natürlich war es bei Standardsituationen für Wernigerode immer mal gefährlich. Aber: Wir müssen einfach unsere Chancen nutzen. Das war so wie zuletzt gegen Bischofswerda. Wir hatten drei, vier sehr gute Möglichkeiten zu Toren. Die muss man ohne Wenn und Aber verwandeln. Da gibt es auch keine Ausrede. Den Schuh müssen wir uns anziehen. Die Chancen werden nicht besser. Das habe ich letzte Woche schon gesagt. Doch weil wir die Gelegenheit nicht genutzt haben, steht es am Ende 1:1.


Wir haben gut verteidigt und uns gepusht. Aber die eine oder andere Situation muss man einfach konzentrierter zu Ende spielen. Da waren wir zu fahrig.“

Hartmut Gerlach