Die Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel FC Einheit Rudolstadt– SV Blau-Weiß Zorbau (1:2)

Wir sprachen nach dem Oberligaspiel FC Einheit – SV Blau-Weiß auf der Pressekonferenz mit beiden Trainern. So äußerten sie sich zu Partie:

Marcus Dörfer (SV BW Zorbau):

„Es war ein unglaublich intensives Spiel mit vielen Unterbrechungen, mit vielen Zweikämpfen und Freistößen. Am Ende war es, wenn man die Chancen sieht, ein Stück weit ein glücklicher Sieg für uns. Rudolstadt hatte die klareren Chancen. Aber trotzdem nehmen wir die drei Punkte natürlich sehr gern mit.

Chronologisch gesehen sind wir gut in das Spiel gekommen. Trotzdem war es pari pari. Es gab keinen richtigen Spielfluss wegen der vielen Zweikämpfe und zweiten Bälle. Wenn es gefährlich wurde, dann über Konter. Wir hatten natürlich Glück mit dem 1:0. Aber wir sind nachgegangen und haben die Aktion nicht einfach hergeschenkt. Beim Gegentor durch den berechtigten Strafstoß hat uns etwas die Kompaktheit gefehlt. Das hat mir nicht gefallen.

Nach einem Freistoß kommen wir aus dem Gewühl heraus zum 2:1. Das war ein Tick weit verdient, weil wir viel investiert haben.

In der 2. Halbzeit haben wir gearbeitet, gekämpft und standen sehr kompakt. Wir haben die Wege gesucht und auch versucht, die eine oder andere Chance zu kreieren. Wenn wir da zielstrebiger sind, kommen wir eher zu einem Treffer. So war es bei diesem Spielstand immer ein komplett offenes Spiel. Dass das auch zu einem Tor hätte führen können, zeigen die Chancen. Rudolstadt hatte zwei, drei einhundertprozentige. Heute waren wir da, haben uns in den Zweikämpfen gegenseitig gepusht. Da bin ich sehr zufrieden über die Art und die drei Punkte, die uns sehr helfen. Am Mittwoch geht es dann gegen Grimma weiter.“

Holger Jähnisch (FC Einheit):

„Es ist natürlich ein Spiel mit einem Endspielcharakter gewesen. Auch wenn es ganz bitter für uns ist, stelle ich mich vor meine Mannschaft. Fehler passieren halt, das macht keiner mit Absicht. Ich glaube, Zorbau hatte insgesamt zweieinhalb Chancen und wir haben bei zwei von ihnen kräftig mitgeholfen.

Ich könnte hier wieder eine Schallplatte abwerfen, aber das möchte ich mir ersparen. Wir haben wenig zugelassen. Nach dem Elfmeter hatten wir einige gute Chancen. Wir treffen zwei Mal den Pfosten bzw. die Latte. Da haben wir auch kein Glück, denn mit solchen Situationen muss man einfach in das Spiel zurückkommen und auf 2:2 stellen. Aber man muss ganz klar sagen, wenn man heute das Spiel nicht gewinnt und auch den einen oder anderen Fehler zuviel macht, dann zieht sich das über die Saison hin. Wenn wenige in der Lage sind, ihre Leistung abzurufen, dann wird es auch schwer. Das ist auch eine Kopfkomponente. Das wissen wir. Leider haben wir den Bock heute nicht umgestoßen. Wir haben es Zorbau zu einfach gemacht. Und dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn man nicht gewinnt. Natürlich wird es schwer,. Ohne Zorbau zu nahe zu treten, heute wäre ein Pflichtsieg möglich gewesen. Aber dazu muss man vorn konsequenter sein, die Bälle besser verarbeiten sowie fehlerfreier und konzentrierter zu spielen.

Wir sind alle involviert, egal ob vorn oder hinten. Wir müssen uns heute den Schuh gemeinsam anziehen. Das muss man heute erst einmal sacken lassen und sehen, wie das Ganze in der nächsten Woche weitergeht.“

Foto M. Dörfer (Quelle: HP des SV BW Zorbau): ganz rechts stehend

Hartmut Gerlach

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