Beide Trainer, Thomas Sawetzki (Sandersdorf) und Holger Jähnisch (Rudolstadt), äußerten sich auf der Pressekonferenz die der Gastgeber diesmal nach einigen Spielen auf dem Kunstrasen erstmalig wieder im Freien durchführte, zum Spiel, Das sagten sie uns:

Thomas Sawitzki (SG Union Sandersdorf
“Wir sind natürlich absolut zufrieden, denn wir haben hier drei Punkte gewonnen. Ich denke, wenn man das Spiel chronologisch betrachtet, dann waren wir in der 1. Halbzeit die klar bessere Mannschaft, ohne die ganz großen Chancen zu haben. Aber wir waren griffig in den Zweikämpfen, haben gut verteidigt und gehen zielstrebig nach einer Flanke von rechts, die direkt verwandelt wurde, in Führung.


In der 2. Halbzeit war uns klar, dass Rudolstadt noch einmal richtig mit Druck kommen würde. Das war dann auch so. Doch dann haben wir mit einem sehr, sehr guten Konter das 2:0 erzielt. Wohl wissend, dass das noch immer nicht die Entscheidung sein sollte. Denn man gesehen, dass der Zielspieler von Rudolstadt viele Bälle gut angenommen haben. Dann kam der klare Elfmeter zum 1:2. Nun war das Spiel noch einmal komplett offen. Da war Rudolstadt auch sehr druckvoll, das gehört zur Wahrheit dazu. Aber wir haben mit hohem Laufaufwand gut verteidigt und hätten sogar das dritte machen können, wo Maximilian Sommer durchläuft. Aber egal, wir sind wahnsinnig glücklich, heute gewonnen zu haben. Ich bin schon sieben Jahre in Sandersdorf und wir haben erstmalig in Rudolstadt gesiegt. Wir wissen natürlich, dass das ein „Big Point“ auf dem Weg zum Klassenerhalt für uns war.“

Holger Jähnisch (FC Einheit):

„Wir sind natürlich bitter enttäuscht. Aber ich muss mich auch ganz klar ein Stück weit vor meine Mannschaft stellen. Ich habe auch erfahren, dass das eine oder andere schon etwas mit den Spielern macht. Das heißt, die Situation, in der wir uns befinden, ist nicht ganz einfach für einen Fußballer. Da kannst du Dinge trainieren und auch ansprechen, wenn man mit der ersten Chance des Gegners auf eine wiederkehrende Art und Weise gleich das 0:1 bekommt. Da geht dann das Kopfkino wieder an. Es fällt sicher dem einen oder anderen nicht leicht, sich von dieser Situation zu befreien. Man kann das einfordern, Charakter zu zeigen und sich zu pushen, aber es ist nicht so einfach. Jeder, der mal Fußball gespielt hat, weiß das.

Wir hatten, gerade in der 2. Halbzeit genügend Abschlüsse. Da hat teilweise die Kaltschnäuzigkeit gefehlt, der Hüter hat stark gehalten oder es war noch einmal ein Fuß dazwischen. Man hätte sicher früher zum Anschluss oder gar zum Ausgleich kommen können. Ich möchte das auch gegenüber dem Umfeld kommunizieren: Es hat sich jeder heute hinein geworfen und hat versucht, das Beste daraus zu machen. Wir sind auch etwas vom Pech verfolgt. Das hängt mit Kleinigkeiten zusammen. Dazu gehört der eine oder andere Pfiff oder die eine oder andere Karte. Da will ich gar nicht anfangen, aber das gehört auch zum Fußball dazu. Da denkt man, dass sich das Schicksal gegen sich verschworen hat. Aber aufgeben ist keine Option. Wir machen weiter, müssen aufstehen, dran bleiben und uns berappeln und einfach versuchen, den nächsten Schritt zu machen, um nächste Woche in Grimma wieder Punkte zu holen. Wir sollten bei uns bleiben, uns gegenseitig Mut zusprechen und uns nicht zerlegen.“

Außerdem sagte sie auf zwei Fragen:

Thomas Sawetzki (SG Union):
„Cedric Sponholz hatte gelb und macht dann noch ein Foul. Und das gehört zur Wahrheit dazu, dass ich dann reagiere. Bei der nächsten Aktion wäre er vielleicht geflogen. Er wird das verkraften.“
Holger Jähnisch (FC Einheit):

„Es ist wohl auch ein Fingerzeig für den Schiri, wenn der Trainer einen Spieler auswechselt, der normalerweise mit Gelb-Rot vom Platz muss. Die Rote Karte gegen uns ist sicher eine klare gelbe und ich war überrascht, dass er eine rote gezückt hat. Aber der Schiri ist auch nur ein Mensch und macht auch Fehler. Für meinen Geschmack waren es heute ein paar zuviel. Aber wir müssen auf uns schauen, da haben wir genug zu tun.“

„Wir sind bei weitem nicht durch. Wenn wir heute hier verlieren, sind es nur noch vier Punkte zu Rudolstadt. Jetzt haben wir neun auf einen Abstiegsplatz und haben vier Spiele, wo wir gegen die Top 5 und 6 von oben spielen. Das wird brutal schwer. Deshalb nehmen wir dne Sieg gern mit. Der wird uns Selbstvertrauen geben. „
Da ich weder auf der Homepage der SG Union Sandersdorf noch auf anderen Kanälen einen Bericht zum Spiel gefunden habe, beenden wir hiermit unsere Informationen zur Oberligapartie vom 5. April.
Hartmut Gerlach