Die Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel FC Einheit – VfB Auerbach (1:1)

Leider gibt es keinen Spielbericht zur obigen Oberligabegegnung aus der Sicht des VfB Auerbach. So bleiben uns noch an diesem Dienstagmorgen nur noch die Meinungen der Trainer. Wir sprachen mit beiden Übungsleitern kurz nach Spielende über die Partie. Das sagten sie uns:

Sven Köhler (VfB Auerbach) – auf dem Foto links hinten:

„Wir sind natürlich unglücklich über das Unentschieden. Ich denke, da haben wir auch keine zwei unterschiedliche Meinungen. Wir haben ein sehr dominantes Spiel gemacht, doch das knüpft sich an die Unentschieden gegen Halberstadt und Freital an. Wir hatten eine Vielzahl von Tormöglichkeiten. Leider sind wir nach einer Standardsituation in Rückstand geraten. Aber wir haben danach im Spiel wenig zugelassen.

Man hat gesehen, dass die Rudolstädter versucht haben, sehr, sehr diszipliniert zu verteidigen. Sie haben das mit viel Leidenschaft und Laufbereitschaft getan und versucht, über Standards oder Umschaltmomente zum Erfolg zu kommen. Doch wir haben das über weite Strecken sehr gut unterbunden. Wir haben mehrmals Latte und Pfosten getroffen und der gegnerische Torhüter hat sehr gut gehalten. Leider haben wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt. Es war schade, dass wir eine gute Leistung nicht in einen Sieg umgemünzt haben. Aber so ist Fußball. Ihr freut euch über den Punkt und bei uns ist es schade, weil es schon das dritte Spiel hintereinander ist, was genau so wie das heute gelaufen ist.“

Holger Jähnisch (FC Einheit):

„Das war heute ein Punktgewinn für uns ist. Es ist natürlich bitter, dass man, wenn man führt, noch den Ausgleich bekommt. Aber man muss auch die Kadersituation bei uns berücksichtigen. Wir sind heute wie selten gefordert wurden. Auerbach ist, so wie sie heute gespielt haben, auch eine Spitzenmannschaft. Der VfB hat uns noch mehr als Magdeburg und vielleicht Halle gefordert. Dementsprechend müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein.

Wir hatten nach dem 1:0 noch eins, zwei gute Gelegenheiten, um noch einmal nachlegen zu können. Durch das Verteidigen und das immer wieder Verschieben ‚vergisst’ man sicher auch, sich mit fußballerischen Elementen zu befreien. Das fällt schwer, weil man immer im Hinterherlaufen ist. Das kostet extrem viel Leidensfähigkeit, Kraft und viel Emotionalität.

Wir müssen es einfach schaffen, uns mit dem Ball am Fuß zu befreien und nach vorn zu spielen. Nur da bekommt man in der Offensive die Aktionen, die zu Chancen und später auch zu Toren führen.

In der zweiten Halbzeit waren hinter heraus vier Aktionen, wo wir das mit dem Mut der Verzweiflung versucht haben. Das hätte vielleicht, wenn wir die mutiger, entschlossener und technisch besser ausgespielt hätten, eventuell zu einem Tor hätte führen können. Aber das ist schwer, weil die Jungs viel marschiert sind. Doch man muss auch realistisch bleiben, denn die vielen Flankenläufe, Eingaben und Offensivaktionen von Auerbach haben uns schon massiv gefordert. Dass da so eine Flanke, wie die vor dem 1:1, auch mal durchrutscht, ist auch klar.

Das Problem ist eben, dass wir momentan auf der letzten ‚Rille’ unterwegs sind. Wir können von außen kaum gesunde frische Kräfte nachlegen. So mussten Jungs, die länger krank oder verletzt waren, über die volle Zeit spielen. Der Gegner kann hingegen drei frische Kräfte bringen, die das Spiel noch einmal beeinflussen, eine neue körperliche Präsenz und Dynamik in die Partie bringen. Die Möglichkeiten hatten wir nicht. Deshalb ist es hinten heraus schwer, weil man sowohl in Qualität als auch Quantität nicht ‚nachschießen’ kann. Unter dem Strich war es ein geschlossene Mannschaftsleistung mit einem fantastischen Max Bresemann.“

Die Fotos zu den Interviews sind wie meist vom Vereinsfotografen Achim Freund. Alle anderen stellen wir auch auf Facebook.

Hartmut Gerlach

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