Nach Spielschluss führte der FC Grimma eine Pressekonferenz durch, Hier stand diesmal nicht Cheftrainer Renè Behring, der recht schnell zu einem beruflich bedingten Lehrgang musste, sondern sein Assistent Benjamin Förster Rede und Antwort zum Spiel. Der Gast wurde wie gewohnt durch Holger Jähnisch vertreten.

Das sagten die Trainer:
Benjamin Förster (FC Grimma)

„Ich bebe meinem Trainerkollegen Recht. Der Elfer war bitter und ich sehe ihn auch nicht so. Der Torhüter will sich schätzen. Aber so ist die Regel.
Wir sind ordentlich in das Spiel gekommen, doch dann bekommen wir unmittelbar nach Wiederbeginn das 0:1. In der 2. Halbzeit gab es viel Leerlauf. Wir haben nach der Ampelkarte umgestellt, mit zwei Spitzen und einer Dreierkette gespielt. Mit viel Glück wurden wir belohnt. Der Punkt kann am Ende noch Gold wert sein. Dem verletzten Rudolstädter Spieler wünschen wir gute Besserung und der Einheit alles Gute im Kampf um den Klassenerhalt.“
Holger Jähnisch:

„Es war unter dem Strich eine gerechte Punkteteilung. Wir wussten, was uns in Grimma erwartet: viele lange und zweite Bälle. Darauf waren wir vorbereitet und es ist uns gut gelungen, vor allem in der Defensive. Hingegen war in vor allem in der 1. Halbzeit mit unserer Offensive nicht zufrieden. Hier hätten wir unsere Aktionen in einigen Situationen sauberer zu Ende spielen müssen.
Unser Tor kurz nach der Pause war einigermaßen kurios. Max Schlegel gewinnt das Kopfballduell, verlängert zu Sven Rupprecht, hebt den ball in den Torraum, wo Ron Wachs mit viel Wucht einköpft. Das löste bei uns Euphorie aus, denn so oft haben wir es in den letzten Spielen nicht geschafft, in Führung zu gehen. Doch dann haben wir unsere numerische Überlegenheit nicht so genutzt, wie ich mir das vorstelle. Wir müssen unsere Chancen nutzten, doch unsere Kopfbälle gingen über das Tor.
Zu Elfmetersituation: Ich bin mir tausend Prozent sicher, dass der Schiedsrichter hier zunächst auf Freistoß für uns entschieden hat. Dann hat er auf die Intervention seines Assistenten reagiert. Es war kein rohes Spiel von unserem Hüter. Er hat sich nur geschützt, trifft zwar den Spieler, aber zuerst den Ball mit einer Faustabwehr. Dieselbe Situation hatten wir im Spiel gegen Auerbach. Das lief aber weiter – ohne Pfiff.
Nichts gegen die drei Unparteiischen. Das sind nette, sympathische Typen, aber hier haben sie uns einen Punkt geraubt. Das ist für einen Sportler schwer, das zu verkraften.“
Damit beenden wir unsere umfangreiche Berichterstattung vom Spiel der Einheit beim FC Grimma.
Hartmut Gerlach