Die Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel SG Union – FC Einheit (2:3)

Noch haben wir nicht alle Spielberichte unserer Vereinsmannschaften, aber wir schauen schon einmal heute (Montag, 15.09.) gegen 11 Uhr darauf, was uns die Trainer nach der Oberligapartie zwischen Union Sandersdorf und Einheit Rudolstadt gesagt haben. So antworteten sie auf die Frage, wie sie das Spiel einschätzen:

Thomas Sawetzki (SG Union Sandersdorf):

„Wir müssen Rudolstadt in der 1. Halbzeit komplett ‚erschießen. Sie waren mausetot, aber wir machen es nicht und kriegen das Spiel nicht über die Bühne. Wir waren klar die bessere Mannschaft, haben aber die Chancen liegen gelassen. Wir müssen 3 oder gar 4 zu Null führen. Das ist nicht arrogant. Dann ist Rudolstadt erschossen. Wir waren in manchen Phasen zu lässig. Das sollte sich dann rächen.

In der 2. Halbzeit war nach dem 1:2 klar, dass Rudolstadt noch einmal Chancen kriegen wird. Rudolstadt hat die einfachen Bälle gewonnen.  Wir haben zu wenig abgesichert und oft geglaubt, dass es schon gehen wird. Aber es geht halt nicht und dann verliert man. Man darf so ein Spiel, in dem wir sehr gut drin und dominant waren, nicht aus der Hand geben. Das ist der Vorwurf, den ich den Spielern mache.

Dann findet so eine erfahrene Mannschaft in das Spiel und macht mit der ersten klaren Chance das 1:2. So ist das manchmal im Fußball.

In der 2. Halbzeit machen wir das ordentlich und halten den Gegner vom Tor weg. Durch einen einfachen Halbschuss kassieren wir das 2:2. Dann hat Rudolstadt das Momentum und macht nach einem guten Konter sofort das dritte Tor.

Wahnsinn, wir waren heute in den ersten 60 Minuten klar die bessere Mannschaft. Das ist die Qualität von Rudolstadt, nie aufzustecken und wir haben die Chancen vom Gegner zugelassen.

Wir haben zu wenige Zweikämpfe in der entscheidenden Phase des Spiels gewonnen. Dann stehst du mit leeren Händen da und das ist brutal bitter und absolut unverdient. So ehrlich muss man sein.

Ich kann den Jungs, was das Spielerische anbetrifft, keinen Vorwurf machen.“

Holger Jähnisch (FC Einheit Rudolstadt):

„Wir wussten, was uns heute hier erwartet und haben in den letzten Jahren in Sandersdorf nichts geholt. Das war teilweise auch selbst verschuldet. Leider haben wir gerade da in der ersten halben Stunde weitergemacht.

Da waren wir offensichtlich noch im Pokalmodus, spielten sehr behäbig und haben sehr körperlos gespielt. Wir haben es dem Gegner viel zu einfach gemacht. Das war die schlechteste halbe Stunde in dieser Saison. Ich war damit komplett unzufrieden, aber ich bin mir sehr sicher, dass das die Jungs auch waren.

Dann war es umso wichtiger, dass wir mit dem 2:1 – bis dahin kann es auch 3 oder 4 zu Null stehen – vor der Halbzeit noch den Anschluss gewahrt haben. Dann wurde es in der Kabine zur Pause natürlich etwas lauter.

Mich freut es, dass die Mannschaft es so umgebogen hat, dass man im selben Spiel noch den Entwicklungssprung gesehen hat. Es geht nur gemeinsam und mit einem ordentlichen, körperlichen Zweikampfverhalten. Das muss man in dieser Liga einfach an den Tag legen.. wenn man nur für einen Punkt gut sein möchte.

Wir wären mit einem Zähler nach der 1. Halbzeit zufrieden gewesen, aber dann war das Momentum auf unserer Seite. Dass es dann sogar noch für einen Dreier reicht, ist umso schöner,

Und das mit einem Sven Rupprecht, den ich heute herausheben möchte. Was er läuferisch geleistet hat von der Mentalität her, wie er mit Überzeugung dran geblieben ist und auch mal geschossen hat – für so einen Schuss, der durch ‚Mann und Maus’ geht, wird man auch mal belohnt – war schon richtig stark.“

Wir haben hinten heraus alles, von ‚Brese“ anfangen, der in der Nachspielzeit eine einhundertprozentige Chance für Sandersdorf vereitelte, alles gut weg verteidigt und hatten immer noch mal einen Fuß dazwischen.“

Hartmut Gerlach

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