Auf der Internetseite des VfB Auerbach haben wir an diesem Montagmorgen (23.09.24) keinen Spielbericht gefunden. An den in der Zeitung „Freie Presse“ „kommen“ wir leider nicht ran. Deshalb nur noch der nachfolgende Text:
Wir sprachen wie immer kurz nach Spielende mit beiden Trainern und baten um eine kurze Einschätzung des Spiels. Das sagten sie uns:
Sven Köhler (VfB Auerbach):
„Es war ein sehr intensives Spiel. Uns war klar, dass wir Rudolstadt nicht noch einmal so erwischen wie beim 5:0-Auswärtssieg in der 2. Halbserie des vergangenen Jahres. Ich denke, dass wir gut im Spiel waren, aber mit der ersten gefährlichen Aktion des Gegners in den Rückstand geraten sind. Das war natürlich sehr, sehr gut gemacht. Da brauchen wir überhaupt nicht darüber zu reden. Uns war auch klar, dass dieses Umschaltspiel ein wenig die Stärken der Rudolstädter sind. Sie haben mit Marco Riemer einen Mann, der solche Situationen erkennt. Das war klasse gemacht. Aber wir sind im Spiel geblieben und haben den Ausgleich verdient gemacht.
Dann war das Ganze für meine Begriffe bis zur Pause etwas wirr. Natürlich waren zwei Situationen zweifelhaft, aber Maximilian Schlosser hat mir versichert, dass er Riemer nicht getroffen hat. Aber es hat sicher auch schon Schiedsrichter gegeben, die rot gegeben haben, wenn sie es gepfiffen haben.
In der 2. Halbzeit haben wir sehr, sehr druckvoll gespielt, uns Möglichkeiten erarbeitet und auch ein Abseitstor geschossen. Wir sind in Führung gegangen und hatten dann die strittigen Situationen auf unserer Seite.
Am Ende ist es ein enges Spiel geworden, weil Rudolstadt alles probiert und nach vorn geworfen hat. Man hat über den Biregey noch mal die Chance gehabt, wo er aber den Ball nicht richtig trifft. In der Summe bin ich froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Und ich denke, das war auch nicht ganz unverdient.“
Holger Jähnisch (FC Einheit):
„Unser Spiel hat mit einem wunderbaren Angriff und einem sehr schönen Tor perfekt begonnen. Doch wir haben zu einfach und viel zu schnell durch einen einfachen Ball in die Schnittstelle den Ausgleich bekommen. Danach habe ich zur Situation nachgefragt, als der Torhüter, der schon gelb hatte, unseren Tim Rühling ‚umgerauscht’ hat. Die Schiris haben gesagt, dass sie das einen normalen Sportunfall nennen. In meinen Augen ist das Elfmeter und gelb-rot.
Wir waren aber allgemein nicht gerade vom Glück verfolgt. Das beinhaltet auch, dass wir einen Ball in die Tiefe kriegen. Denn verlängert Aulon sehr gut auf den gerade eingewechselten Sven Rupprecht. Doch da geht die Abseitsfahne hoch. Das meine ich damit und diese Entscheidungen sind schwer zu akzeptieren.
Aber dann macht es die Auerbacher wunderbar. Man hat unsere Schwachstellen ausgenutzt, geht in Führung und gewinnt letztlich auch verdient.
Wir haben aus unseren Möglichkeiten zu viel liegen gelassen. Das sind einfache Dinge. Zu viele Flanken kamen nicht. Da haben wir manchen Ball zu leicht hergeschenkt. Uns fehlten heute ein Stück weit der Mut und die Überzeugung. Das müssen wir uns ankreiden lassen und so war es am Ende von uns nur Stückwerk, das nicht mehr für einen Punkt gereicht hat.“
Hartmut Gerlach