Der VfB Auerbach, gegen den die 1. Mannschaft in der Oberliga Süd am 16. März um 14 Uhr zuhause antritt und den wir bereits, auch aktualisiert, ausführlich vorgestellt haben, reist als Tabellenfünfter an. Dass die Partie erst am Sonntag stattfindet, hängt mit dem Nachholspiel der Gäste zusammen. Unsere Gäste empfingen am Mittwochabend den SC Freital und mussten in der fünften Nachspielminute noch den Ausgleich zum 1:1 hinnehmen.
Dass die Mannschaft von Sven Köhler (59), der sowohl als Spieler als auch als Trainer weit über die Grenzen des sächsischen Vogtlandkreises hinaus bekannt ist, jedoch offensichtlich mehr will, zeigte die Überschrift in der Zeitung „Freie Presse“ nach dem Nachholer vom Mittwochabend. „Frust beim VfB Auerbach: So wird das nichts mit dem Aufstieg“, war hier zu lesen.
Blickt man auf die Tabelle, scheinen die Journalisten recht zu haben. Der Rückstand zu Tabellenführer RSV Eintracht beträgt zwar elf Punkte, aber der VfB hat ein Spiel weniger absolviert. Und im Fußball ist bekanntlich alles möglich. Deshalb verpflichtete Auerbach mit Roscher (Chemnitzer FC) und Werrmann (VFC Plauen) in der Winterpause noch zwei Akteure von Regionalligavereinen. Man wolle damit die offensiven Probleme in Vergessenheit geraten lassen, erfährt man zu den Wechseln.
Dass im Sport (fast) alles möglich ist, mussten auch die Rudolstädter im letzten Vergleich beim haushohen Favoriten 1. FC Magdeburg II erfahren. 86 Minuten war man einem, angesichts der personellen Situation, schon fast sensationellen Punktgewinn nahe, da schlug der Gastgeber noch zwei Mal zu. Das dennoch achtbare Ergebnis war schmerzlich „erkauft“, denn mit Ron Wachs (GRK) und Tim Rühling (RK) verlor man zwei wichtige Spieler. Nun hofft man bei „Rühle“, wie ihn seine Mitstreiter nennen, auf ein einigermaßen gerechtes Urteil, denn der junge Jenaer wurde, seitdem er bei der Einheit spielt, in 156 Oberligaspielen nicht ein einziges Mal vom Platz gestellt. Dass die NOFV-Sportrichter auch einem solchen „Sonderbericht“ des Schiris über eine Fahne unserer Fans nur ein müdes Lächeln abgewinnen können und das Ganze per Beschluss als nicht unsportlich einstuften, zeigt, dass dies möglich scheint.
So wird sich die personelle Notlage wohl nur unwesentlich entspannen, selbst wenn Florian Giebel, Sven Rupprecht, Toni Stelzer und Liam Floßmann wieder dabei sein sollten, ist die Zahl der Fehlenden immer noch ungewöhnlich hoch.
Die Einheit und Auerbach haben bisher in der Oberliga fünf Mal gegeneinander gespielt. Zwei Mal gewann Rudolstadt, einmal trennte man sich remis. Zwei Partien verlor der FC.
Fotos: Archiv aus dem Spiel der HInrunde 24/25 (23.09.24)
Hartmut Gerlach
