Auch der MDR ist schnell und so konnte man schon Minuten nach der Landespokalpartie in Rudolstadt zwischen dem FC Einheit und dem FC Carl Zeiss 1:2 (0:1) einen Beitrag darüber lesen:
„Fußball | Thüringenpokal Eiskaltes Carl Zeiss Jena bezwingt Rudolstadt und steht im Halbfinale
Effizienter Auftritt des Favoriten. Im Viertelfinale des Thüringenpokals setzte sich der Regionalligist Carl Zeiss Jena mit 2:1 (1:0) unter dem Strich verdient beim Oberligisten Rudolstadt durch.
Jena mit dem ersten Punch
Dabei startete der Gastgeber schwungvoller in die Partie. Vor 2.270 Zuschauern im Städtischen Stadion im Heinepark war es der Außenseiter, der die erste Duftmarke des Spiels setzte. Mittelfeldspieler Sven Rupprecht tauchte in der zehnten Minuten nach einer simplen Kopfballverlängerung Marco Riemers frei vor Jenas Keeper Alexios Dedidis auf, der im Eins-gegen-Eins die Oberhand behielt. Chancen dieser Qualität sollte man als Fünfligist eigentlich nutzen, will man den Favoriten ärgern. Sonst rächt sich das, wie die Rudolstädter nur 13 Minuten später am eigenen Leib erfahren mussten. Nach einer Flanke von Ken Gipson war es Benjamin Zank, der den Ball im Strafraum ungestört annehmen konnte, seinen Gegenspieler vernaschte und zur Führung Jenas verwandelte (23.). Anschließend wurde der Favorit ballsicherer und druckvoller, ein weiterer Treffer wollte bis zur Halbzeit allerdings nicht mehr fallen.
Furioses Finale nach zähem zweiten Durchgang
Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel versprachen einen heißen Pokalfight, beide Teams waren im Vorwärtsgang unterwegs und verzeichneten Torabschlüsse – nur um anschließend komplett einzuschlafen. Zwischen der 50. und 80. Minute wurde viel fußballerische Schonkost geboten, es ging hauptsächlich über den Kampf und die Intensität, allerdings ohne nennenswerte spielerische Highlights. Die Gastgeber wollten, doch kamen selten durch. Dem Favoriten aus Jena merkte man die Strapazen der vergangenen Wochen und den personellen Notstand auf Grund diverser Verletzungen an.
Doch die Schlussphase entschädigte für das Vorangegangene. Und beide Trainer bewiesen in diesem Fall ein gutes Händchen. Zunächst brachte Joker Robin Ensenbach eine flache Hereingabe Marlon Siegels zum umjubelten Ausgleichstreffer über die Linie (83.). Nur zwei Minuten später war es auf der anderen Seite der eingewechselte Joel Richter, der die zweite Vorlage des Tages von Gipson zum Siegtreffer für Carl Zeiss per Kopf einnickte. Kurz darauf war Schluss. Durch den knappen, aber verdienten Sieg zieht Jena ins Halbfinale ein und darf weiterhin auf die Titelverteidigung im Pokal hoffen.“
Das ist der Link:
F.d.R. Hartmut Gerlach