Regionalligist hat trotz vieler Ausfälle immer noch ausreichende Potenzen

Wenn der FC Carl Zeiss Jena am Samstag, dem 16. November, ab 13.03 Uhr zum Viertelfinale im Landespokal des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) gegen den FC Einheit im Städtischen Stadion Rudolstadt antritt, dann wird eine Mannschaft auflaufen, in der nach Lage der Dinge neun Akteure wegen zum Teil langwieriger Verletzungen ausfallen. Es sind Löder, Sezer, Petermann, Schau, Hoppe, Hehne, El-Haija, Mugaj und Wendt.

Aber Jenas sympathischer Coach Henning Bürger macht daraus kein Drama. Schließlich gibt es bei den A-Junioren, die in der Bundesliga, Gruppe H, spielen und hier drei Siege und drei Unentschieden erreichten – fünf Partien wurden verloren – wobei der Tabellenstand (8. Platz) eher vor untergeordneter Rolle ist, genug Talente, auf die der Cheftrainer in diesem auch für den Gast wichtigen Spiel bauen kann. Das erleben die Rudolstädter seit 13 Jahren in der Oberliga, wo die Kontrahenten, ähnlich wie die bei der Einheit, wo man sehr dankbar ist über die auch charakterlich zum Verein passenden Jungs, die früher beim FC Carl Zeiss ausgebildet wurden, mit vielen jungen Leuten aus einem Nachwuchsleistungszentrum agieren.

So kümmert sich Holger Jähnisch, der mit Abstand dienstälteste lizenzierte Übungsleiter in der 5. deutschen Liga, auch weniger um die Besetzung der Gäste und um die letzten Ergebnisse der Zeiss-Städter. Er setzt vielmehr auf die Stärken seiner Schützlinge, bei der es jedoch derzeit in der Oberliga nicht gut läuft. Zum Glück ist mit Maximilian Schlegel, der beim Oberligaauswärtsspiel mit einer mehr als fragwürdigen Roten Karte schon in der 1. Halbzeit vom Platz flog, ein Leistungsträger mit dabei. Für ihn gilt die mögliche Sperre, über deren Dauer der FC Einheit noch keine Kenntnis hat, nur für den Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV). Ansonsten darf man gespannt sein, wie Jähnisch seine Startelf formieren wird.

Noch ein Stück Pokalhistorie: Nach der Wende trafen die Hausherren zwei Mal im Landespokal auf die 1. Mannschaft des FC Carl Zeiss. Während man genau vor elf Jahren glatt mit 0:5 im Viertelfinale verlor, zog man am 29.03.15 im Halbfinale mit 1:2 den Kürzeren. Damals sorgte ein gewisser Sören Eismann elf Minuten vor dem Abpfiff vor 3.737 Zuschauern für das entscheidende zweite Tor. Am 16.11.2013 stand mit Tim Ackermann übrigens der heutige Sportliche Leiter im heimischen „Kasten“.

Der ist für den MDR, der die Partie, die erst um 13.03 Uhr angepfiffen wird, doch live überträgt, ein gefragter Gesprächspartner. Gleich zwei Anfragen zu Gesprächen mit ihm liegen vor. Er wird am Donnerstagvormittag zu Wort kommen und auch am Spieltag selbst, an dem MDR-Reporter Christian Müller mit ihm reden will. Das muss er allerdings mit seiner Arbeitszeit koordinieren, denn Ackermann ist wie alle Einheit-Funktionäre ehrenamtlich tätig.

Hinweise für die Zuschauer, die das Spiel besuchen wollen, finden Sie sowohl in der „Ostthüringer Zeitung“ (OTZ) als auch auf den Kanälen unseres Vereins.

Fast unnötig zu erwähnen, dass Rudolstadt, nicht nur wegen der guten Beziehungen zum Club, „Jena-Gebiet“ ist. Da ruht zwar die Freundschaft, die es auf allen Ebenen gibt, während der Begegnung, doch davor und danach kommt man sehr gut miteinander aus. So rückt man auf dem Sprecherturm auch zusammen, damit Andreas Trautmann, der Jenaer Pressesprecher, mit zwei seiner Kollegen von oben kommentieren kann.

Hartmut Gerlach

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