Aufsteiger auch nach sieben Runden mit „weißer Weste“
Auch nach dem 7. Spieltag hat der Aufsteiger in die Kreisoberliga, der FC Einheit Rudolstadt II, weiter eine „weiße Weste“. Beim Tabellensiebten, SG FSV 95 Oberweißbach, kam die Mannschaft von Ronny Schneider vor zahlreichen Besuchern zu einem ungefährdeten Sieg.
Auf dem nicht leicht zu bespielenden Geläuf ging der Gast schon sehr früh in Führung. Luis Czerwonka nutzte ein Abstimmungsproblem in der Oberweißbacher Deckung und lenkte ein (3.). Nachdem eine nicht ungefährliche Situation im eigenen Strafraum überstanden wurde (11.), hatten Christian Schulz und Evan Häußer gute Gelegenheiten, den Vorsprung zu erhöhen (19.). Elf Minuten später fiel dann das 2:0. Evan Häußer jagte die Kugel unhaltbar und „humorlos“ in den Winkel.
Auch die nächsten Chancen gehörten dem Tabellenführer. Aber weder Sandro Zirn (34./Freistoß), noch Sedat Basak (36./Kopfball) konnten die Bälle im Kasten von Chris Steinbrück versenken. Erst nach 38 Minuten wurde auch sein Gegenüber Erik Rößler beschäftigt (38.). Aber der Schuss stellte kein Problem für ihn da.
Im 2. Durchgang setzte sich der Gastgeber zeitweise etwas besser in Szene und Ronny Schneider sollte recht behalten, als er sagte: „Wir wussten vorher, dass Oberweißbach nie aufhören und immer kämpfen wird.“ Zu Zählbarem führte das Spiel der Einheimischen jedoch nicht.
Nachdem Sacko Moumini völlig frei nicht traf (70.), war es wenig später Evan Häuß0er, der mit seinem zweiten Treffer, einem gekonnten Heber (72.), für die Entscheidung sorgte. Aber die SG FSV kassierte sogar noch den vierten Treffer durch Sandro Zirn (90.+4).
Das sagte uns der FC-Coach kurz nach Spielschluss: „Uns kam der schnelle Auftakt zugute. Unsere Kette im Mittelfeld hatte viel Arbeit. Da waren wir nicht ganz so gut wie sonst. Doch unsere Deckung stand sehr souverän. Wenn man irgendeinen Fehler finden will, dann ist es die Chancenverwertung. Da waren einhundertprozentige Möglichkeiten dabei. Aber auch das ist auf dem Platz schwierig. Deswegen kann man niemandem einen Vorwurf machen.
Wir können heute richtig stolz sein. Wir haben uns nicht von Nicklichkeiten anstecken lassen. Die Rote Karte ist zwar ärgerlich, aber berechtigt. Jetzt schauen wir nach vorn und freuen uns auf das nächste Spiel.“
Das führt die Zweite am Tag der Deutschen Einheit (3.10.24, 14 Uhr) in der 3. Hauptrunde des Kreispokals zum gut 60 Kilometer entfernten SV Blau-Weiß Schmiedehausen, derzeit 4. der 1. Kreisklasse Nord.
Die Statistik
SG FSV
Steinbrück, Sommer (76. Schütz), Franke (75. Rössner), Krätzig, Tanneberg, Glocke (69. GRK), Bätz, Suhr (76. Näder), Anding, Fuhrmann (83. Wendel), Müller
FC Einheit II
Rößler, Trunk (60. Vollrath), Enke, Brauner (56. Hernandez), Häu0er (86. Sandeck), L. Czerwonka (71. Marc. Ring), Sacko (72. Maur. Ring), Trapp (81. RK), Zirn, Schulz, Basak
Schiedsrichter: Denis Kaczmierczak, Zuschauer: 155
Torfolge: 0:1 Luis Czerwonka (3.), 0:2, 0:3 Evan Häußer (30., 72.,), 0:4 Sandro Zirn (90.+4)
Fotos : Micka
Hartmut Gerlach