Auf der Internetseite des Ludwigsfelder FC fanden wir heute (01.06.25) den Spielbericht aus der Sicht des LFC zur 1:4-Niederlage gegen Einheit Rudolstadt:
Ludwigsfelder FC: „Ein Jahr zu vergessen, aber ich habe viel gelernt“

Das letzte Spiel der Saison in der NOFV-Oberliga gegen den FC Einheit Rudolstadt geht mit 1:4 verloren.

Der letzte Vorhang in der NOFV-Oberliga Süd ist gefallen. Der Ludwigsfelder FC unterlag am letzten Spieltag vor heimischer Kulisse dem FC Einheit Rudolstadt mit 1:4. Damit endet eine bittere Saison mit nur einem Sieg und dem festen Abstieg in die Brandenburgliga. Die Partie gegen Rudolstadt war symptomatisch für viele Auftritte des LFC in dieser Spielzeit: engagiert begonnen, zur Pause im Spiel, am Ende ohne Punkte. Doch Trainer Rezart Cami blickt nach der Schlussminute bereits nach vorn: „Es war ein Jahr zu vergessen, aber ich habe auch viel gelernt. Jetzt gilt es, neue Kraft zu tanken.“

Guter Beginn wird nicht belohnt

Der Ludwigsfelder FC begann das letzte Heimspiel der Saison mit Einsatz, Wille und Spielwitz. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt mit guten Spielphasen und auch mit zwei, drei richtig guten Aktionen, bei denen wir in Führung hätten gehen können“, sagt Trainer Rezart Cami. Doch dann fiel das Gegentor wie aus dem Nichts. „Eine harmlose Flanke, Marco Riemer springt hoch, drückt unseren Verteidiger weg, der Ball prallt über die Schulter und dann über den Torwart ins Netz. Ein komisches Tor.“

Trotz dieses Rückschlags blieb Ludwigsfelde mutig. Kurz vor der Pause belohnte sich das Team: Lennard Quanz setzte sich durch und traf zum 1:1-Ausgleich. „Das 1:0 hat uns nicht beeindruckt, wir haben weiter unser Spiel gemacht“, so Cami. „Zur Pause haben wir gesagt: Es ist ein gutes Spiel. Wir müssen konzentriert bleiben.“

Nach dem Rückstand bricht das Gefüge auseinander

Doch was sich nach einem offenen Duell anließ, kippte nach dem zweiten Gegentor. Markus Baumann brachte Rudolstadt in der 66. Minute in Führung, und mit dem 1:2 schwand der Glaube. „Nach dem 2:1 sind wir komplett eingebrochen. Die Abstände waren zu groß, der unbedingte Wille fehlte, die Mannschaft hat nicht mehr geglaubt, dass wir es drehen können.“

Robin Ensenbach entschied das Spiel dann endgültig. In der 75. Minute traf er zum 1:3, fünf Minuten später stellte er mit dem 1:4 den Endstand her. Es war der Schlusspunkt unter eine Saison, die für Ludwigsfelde von Verletzungen, Sperren und improvisierten Aufstellungen geprägt war.
Abschied von Ricardo Franke ohne Happy End

Für Ricardo Franke war es das letzte Spiel im Trikot des LFC. Die Mannschaft hatte sich viel vorgenommen, wollte ihrem Kapitän einen würdigen Abschied bereiten. „Wir haben gesagt, dass wir für ihn Vollgas geben. Dass er wenigstens mit einem Erfolgserlebnis die Schuhe an den Nagel hängen kann. Aber auch das haben wir leider nicht geschafft“, bedauert Cami.
Der Trainer war selbst gezeichnet vom Verlauf dieser Spielzeit: „So wie über die ganze Saison. Es war eine Enttäuschung, sportlich eine Enttäuschung. Ein Jahr zu vergessen. Jetzt müssen wir runterkommen, Akku laden und nächste Saison besser machen.“
Fotos: Achim Freund
F.d.R. Hartmut Gerlach