Vorgestellt: FC Rot-Weiß U19 – nächster Testgegner am Mittwoch, 22.01.26, 19 Uhr, Kunstrasen Rudolstadt

Mit der U19 des FC Rot-Weiß Erfurt kommt ein Bundesligist am Mittwoch um 19 Uhr zum nächsten Testspiel nach Rudolstadt und trifft hier auf den gastgebenden Oberligisten,

Die älteste Nachwuchsvertretung des Regionalligisten aus der Landeshauptstadt gehört als Nachwuchsleistungszentrum der Bundesliga in dieser Altersklasse an.

Da sicher nicht jeder weiß, wie die Spielklassenstruktur in diesem Altersbereich ist, gibt es im zweiten Teil unseres Vorberichts dazu einige Erläuterungen:

Schauen wir zunächst auf die Rot-Weißen. Die haben die 14 Spiele in der Vorrundengruppe E der U19 DFB-Nachwuchsliga als Achter von acht Teams in dieser Staffel beendet. Hier erreichten sie 7:48 Tore und sieben Punkte.

Sie gewannen zwei Partien: Eintracht Braunschweig 2:1 (A), SC Paderborn 1:0 (A). Einmal wurde remis gespielt: Eintracht Braunschweig 2:2 (H). Außerdem musste man elf Niederlagen einstecken: VfL Osnabrück 0:4 (H), Arminia Bielefeld 0:1 (A), Werder Bremen 0:3 (A), SC Paderborn 0:5 (H), VfL Bochum 0:9 (A), Hannover 96 0:1 (A), VFL Osnabrück 0:1 (A), Arminia Bielefeld 0:3 (H), Werder Bremen 0:5 (H), VfL Bochum 1:5 (H), Hannover 96 1:8 (H).

Erfurt startet damit in der Hauptrunde, Gruppe B. Hier sind die Gegner ab dem 1. Februar 2025 1. FC Magdeburg, Energie Cottbus, FC Viktoria Berlin, Hallescher FC, Dynamo Dresden und SV Babelsberg, Das erste Punktspiel bestreitet die U19 am 01.02.25 um 12 Uhr zuhause gegen den 1. FC Magdeburg.

Trainiert wird die Mannschaft von Thomas Kost. Der 55-Jährige war als Übungsleiter mit UEFA Pro-Lizenz schon bei einigen Mannschaften aktiv: Hannover 96 (Co-Trainer), Greuther Fürth II, FC Arsenal (Scout), Greuther Fürth, FC Bayern Hof, Pierikos, AKA Klafu U18,, FC RW Erfurt (Co-Trainer unter Fabian Gerber).

Kost steht in einer langen Reihe von prominenten Trainern der U19 wie Albert Krebs, Heiko Nowak, Ronald Prause, Georg-Martin Leopold, Henri Fuchs, Christian Preußer oder Norman Loose.

Gleich 16 Neue galt es 2024/25 zu integrieren, darunter waren sieben aus der eigenen U17. Die anderen kommen von Shaktar U19, RB U19, Erlensee, SC Borea U19, Erzgebirge Aue U19, Blumenthal U17, SV Deutz U17, Eitratal U17.

20 Spieler haben den Verein verlassen. Dabei gibt es einige Spieler, die zu Thüringer Vereinen wie Preußen Bad Langensalza (Dolzer, Seidel, Gulov), Fahner Höhe (Moraru), FSV Kölleda (Krug), 1. FC Sonneberg (Scharf), SC 03 Weimar (Scholz), Fikaj (FC CZ Jena U19) und Azimi (Eintracht Erfurt) gewechselt sind. Zwei, nämlich Manitz und Florian, zählen nun zum Regionalligakader.

Und hier, wie weiter oben versprochen, unser Blick auf das DFB-Konzept, das ab dieser Saison im Nachwuchs der A- und B-Junioren gilt:

„Die Saison in der DFB-Nachwuchsliga ist in zwei Phasen gegliedert. In der Vorrunde werden die teilnehmenden Mannschaften in regionale Gruppen aufgeteilt, wobei jede Gruppe maximal acht Teams umfassen wird, die in Hin- und Rückspiel aufeinander treffen. Vorgesehen sind 14 Spieltage.

Anschließend verzweigt sich die DFB-Nachwuchsliga für die zweite Saisonhälfte in Liga A und Liga B. Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Vorrundengruppe sowie die besten Gruppendritten qualifizieren sich für Liga A. Diese insgesamt 24 Klubs werden erneut auf vier Gruppen à sechs Teams verteilt. Nach weiteren zehn Spieltagen ziehen die vier besten Mannschaften jeder Gruppe ins Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft ein. Dort geht es in den K.o.-Modus. Über das Weiterkommen entscheidet ab diesem Zeitpunkt in jeder Runde ein Spiel, in dem es um alles oder nichts geht.

Für Vereine ohne Leistungszentrum gilt: Wer sich für Liga A qualifiziert oder in Liga B auf einem der ersten vier Plätze in seiner Gruppe landet, hat seinen Startplatz für die Folgesaison in der DFB-Nachwuchsliga sicher. Darüber hinaus werden bei der U 19 in Liga B weitere 18 Startplätze für den DFB-Pokal vergeben.

Die Klubs, die in der Vorrunde nicht den Sprung in Liga A schaffen, absolvieren die zweite Saisonhälfte in Liga B. Dort stoßen die elf besten Mannschaften aus den zweithöchsten Spielklassen unterhalb der DFB-Nachwuchsliga hinzu. In Liga B werden Gruppen zu jeweils maximal acht Teams gebildet. Auch hier sind, wie in der Vorrunde, 14 Spieltage vorgesehen.“

Was verspricht sich der DFB vom neuen Konzept?

„Die Nachwuchsförderung soll durch die DFB-Nachwuchsliga auf mehreren Ebenen optimiert werden:

  • Bislang war der Zugang zur A- und B-Junioren-Bundesliga sowohl für LZ als auch für Amateurvereine begrenzt. Alle startenden Teams konnten absteigen. Im neuen System ist der Ergebnisdruck für Vereinsverantwortliche aufgrund der gesicherten Ligazugehörigkeit der LZ geringer, sodass die Spieler sich individuell besser entwickeln können. Der Leistungsgedanke wird dabei nicht vernachlässigt. Im Gegenteil. Im Mittelpunkt steht das natürliche Streben nach Erfolg und Siegen. Die reine Misserfolgsvermeidung, die in der Vergangenheit im Spitzennachwuchsbereich oft dominierte, soll in den Hintergrund rücken, da diese die Entwicklung von Spielern bremst statt fördert.
  • Der Aufwand kann in einzelnen Saisonphasen durch die geringeren Wegstrecken in regionalen Gruppen verringert werden, die Anzahl von Spielen auf vergleichbarem Leistungsniveau wird erhöht.
  • Jedes Jahr nehmen garantiert mehr Amateurvereine am höchsten Wettbewerb teil als bisher, nämlich ab 2024/2025 bis zu elf anstatt durchschnittlich 5,5 wie in den Spielzeiten 2014/2015 bis 2019/2020.
  • Der ‚starke’ Jahrgang der Amateurvereine wird unmittelbar schon während der Saison mit der Teilnahme an der DFB-Nachwuchsliga belohnt und nicht mehr der Folgejahrgang. Stieg bislang zum Beispiel der Jahrgang 2004 nach Abschluss der Saison in die A-Junioren-Bundesliga auf, konnte dieser in der Folgesaison altersbedingt nicht mehr in diesem Wettbewerb spielen. Der möglicherweise sportlich schwächere Jahrgang 2005 konnte in der Folgesaison in der Junioren-Bundesliga das Leistungsniveau oft nicht erreichen. Dieses Schema wird nun durchbrochen.
  • Die neuen Wettbewerbe sollen der Überprüfung der im Training erarbeiteten Lerninhalte dienen – und nicht der (zu) frühen taktischen Gegner-Vorbereitung. Die individuelle Entwicklung hat gegenüber Mannschaftstaktiken künftig Vorrang.
  • Durch ein vergleichbares Leistungsniveau im Wettbewerb soll Erfolgsorientierung belohnt werden.“

Foto: Quelle Internetseite des FC Rot-Weiß Erfurt

https://rwe1966.de/Nachwuchsakademie/Mannschaften/U19/Mannschaftskader.html

Hartmut Gerlach

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