Weiteste Auswärtsfahrt führt den Rudolstädter Oberligisten zum heimstarken VfB 1921 Krieschow

Von den knapp 6.000 Kilometern, die die Oberligamannschaft des FC Einheit zu ihren Auswärtsspielen fahren muss, ist die Reise nach Krieschow und zurück mit 600 Kilometern die weiteste. Am Samstag, dem 15. Februar, wartet hier im schmucken Sportpark der VfB 1921. Eine Mannschaft, die natürlich von der Nähe zu Energie Cottbus – beide Stadien liegen nur eine Viertelstunde auseinander – profitiert. Von den 21 Akteuren, die Trainer Robert Koch, der das Team seit Saisonbeginn 24/25 coacht und den die Thüringer unter anderem als Co-Trainer von Bischofswerda kennen, bisher eingesetzt hat, haben 15 (!!) eine Ausbildung im Nachwuchs des Drittligisten erhalten.

Der VfB gilt als sehr heimstark. Als viertbeste Vertretung in dieser Wertung hat er von den acht Partien immerhin fünf gewonnen und zwei Unentschieden gestaltet. Nur einmal, gegen Bischofswerda, verlor man zuhause. Insgesamt stehen sechs Dreier, sechs Unentschieden und vier Niederlagen zu Buche.

Außerdem sehr bemerkenswert: Krieschow ist seit dem 9. Spieltag am 19.10.24 und damit in acht Partien mit drei Siegen und fünf Unentschieden ungeschlagen.

Zwar beträgt der Rückstand zu Tabellenführer VfL Halle 96 zehn Punkte, aber die Brandenburger haben eine Begegnung weniger bestritten und den Kampf um den Aufstieg, den sie seit vielen Jahren versuchen, sicher längst noch nicht aufgegeben. Das scheint auch der Blick auf die Transfers im Team zu bestätigen. Der VfB 1921 hat sich mit zehn Neuen verstärkt. Fünf haben den Verein verlassen.

Dass die Aufgabe für die Thüringer Gäste in der Niederlausitz keine einfache wird, zeigt auch der Blick auf die bisherigen Vergleiche beider Mannschaften. Seit 2017/18 spielt man gegeneinander. In dieser Zeit hat die Einheit von den zwölf Spielen nur drei gewonnen und drei remis gestaltet. Sieben Mal verlor man, wobei einer der Siege vom 2. Spieltag 24/25 stammt.

Natürlich wissen die Kontrahenten vom Samstag nicht, wo sie nach den Testspielen stehen. Das wird die Begegnung, die um 13.30 Uhr im Landkreis Spree-Neiße angepfiffen wird, zeigen. Wobei angesichts der Wettprophezeiungen noch nicht völlig klar ist, ob überhaupt gespielt werden kann.

Bis auf den nach wie vor verletzten Lando-Maximilian Hornik dürfte Trainer Holger Jähnisch alles an Deck haben. Wichtig wird sein, dass man den Gastgebern nur wenig Tormöglichkeiten bietet und die eigenen Chancen konsequent nutzt. Dann ist auch ein Punktgewinn bei der weitesten Auswärtsfahrt nicht unmöglich.

Foto Archiv (A. Freund): Spiel gegen Krieschow am 11.08.24

Hartmut Gerlach

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