Am 23. und 30. März fanden auf dem Kunstrasen im Städtischen Stadion Rudolstadt zwei so genannte Kinderfestivals für F-Junioren hintereinander statt. Daran nahmen diese sechs Mannschaften teil:


- SSV Grün-Weiß Gräfenthal
- TSG Kaulsdorf
- FC Saalfeld
- SV Stahl Unterwellenborn
- TSV Zollhaus
- SG FC Einheit Rudolstadt

Die Vereine bildeten je nach Größe eine, zwei oder drei Teams mit jeweils drei, vier oder fünf Spielern, wobei im Grundgerüst drei Akteure auf vier Tore spielten und laufend gewechselt wurde. So trafen insgesamt bei beiden Veranstaltungen immer 16 Mannschaften aufeinander.

Dieses sicher nicht ganz unumstrittene Projekt zielt in erster Linie darauf ab, dass die Kinder Spaß am Fußball haben und nicht so, wie häufig beim Kleinfeldfußball, nur wenige mit vielen Ballkontakten und bereits guten Fähigkeiten die Begegnungen dominieren. Doch auch Kleinfeldfußball auf unterschiedlich große Felder ist möglich, wie man beim Kreis-Fußballausschuss (KFA) Mittelthüringen liest.

Bestimmt ist es auch nicht ganz schlecht, wenn keine Ergebnisse veröffentlicht werden oder wenn es keine Tabellen gibt. Die Kinder wissen meist aber, wie sie gespielt haben. Aber auch dazu haben die Trainer durchaus unterschiedliche Meinungen.

Sei es wie es sei. Die F-Junioren-Festivals, wo man Funino spielt, waren in Rudolstadt jeweils sehr gelungen. Die Trainer hielten sich wohltuend zurück, beschränkten sich auf wenige Anweisungen und griffen nur dann zurückhaltend ein, wenn kleinere Streitigkeiten zu schlichten waren. Aber auch die regelten meist die Kinder. Auch (fast) alle Eltern und Großeltern blieben ruhig, ließen die Jungen und Mädchen mit gebührendem Abstand spielen und sahen dem Treiben ihrer Sprösslinge mit Interesse und Freude zu.
Da fühlte man sich als Moderator an die eigene Kinderzeit erinnert, wo man auf einer Wiese im Dorf mit älteren Jungs spielte, Jacken die Torpfosten bildeten und drei Ecken ein Elfer war … .


Aber zurück in die Gegenwart. Denn die sehr gut organisierten Festivals beim FC Einheit Rudolstadt haben vor allem zwei Namen: Babette Hartmann und Torsten Wiesel. Wie sie die Runden, die ca. eineinhalb Stunden dauerten vorbereiteten und durchführten, nötig einfach Hochachtung ab und zieht eine große Anerkennung nach sich. Dank gilt auch den Eltern der Kinder, die so wie „Bernd in der Kiste“ für Essen und Trinken sorgten und dazu unter anderem selbst gebackenen Kuchen verkauften.

Die sechs Vereine werden sich in der Gruppe 10 (Funino) noch fünf Mal sehen und „duellieren“:
- 26.04. Kaulsdorf
- 03.05. Gräfenthal
- 10.05. Saalfeld
- 24.05. Zollhaus
- 14.06. Unterwellenborn
Natürlich geben Babette und Torsten ihre Erkenntnisse aus den eigenen Turnieren gern weiter … .
Hartmut Gerlach