Die Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel FC Einheit – BFV 08 0:3

In der Pressekonferenz, die der FC Einheit in der Oberliga abhält, äußerten sich beide Trainer zum Spiel. Dies sind ihre Statements:

Frank Rietschel (Bischofswerdaer FV 08):

„Wir sind froh, hier drei Punkte geholt zu haben. In den letzten zwei Jahren gingen die Spiele unentschieden aus. Wir wussten, dass es nicht einfach wird. Rudolstadt ist immer eklig und griffig und hat mit Riemer einen richtig guten Spieler vorn drin. Das hat man in den ersten zehn Minuten gesehen. Wenn wir da in Rückstand geraten, wird es für uns auch brenzlig. Das 1:0 war dann ein kleiner Dosenöffner.

Gut, dass wir zu Null gespielt haben. Insgesamt denke ich, haben wir das Spiel verdient gewonnen. Wir müssen vielleicht gleich nach der Halbzeit das 3:0 machen, wo Tim Hoffmann den Ball im Fünfer noch einmal mitnehmen will. Ich bin froh, dass wir einfach die Null gehalten haben und hinten heraus aus unserer Defensive auch sauber mit Stefan Kiefer und zwei jungen Innenverteidigern herausgespielt haben. Wir waren ruhig am Ball und deshalb konnten wir auch eine Druckperiode, die Rudolstadt in der 80. Minute hatte, etwas herauszunehmen. Da hat Rudolstadt noch einmal alles versucht. Wenn da der Anschlusstreffer kommt, wird es für uns definitiv eng. Aber so sind wir froh, dass wir mit dem dritten Tor den sicheren Sieg nach Hause gefahren haben. Ich hoffe, dass Rudolstadt in der Liga bleibt. Man sieht das Potential. Es ist eine engagierte Mannschaft. Ich hoffe, dass sie unten herauskommen. Noch gibt es viele Spiele und wir werden alles geben, dass wir vorn dabei bleiben. Unsere Fans sind hier ja auch immer gern willkommen. Deshalb noch einmal danke von mir.“

Holger Jähnisch (FC Einheit Rudolstadt):

„Zunächst erst einmal meinen Glückwunsch an Frank und an Bischofswerda. Wir haben unter der Woche, was immer nicht so einfach ist, gut trainiert, obwohl unser Kader zahlenmäßig nicht so breit aufgestellt war. Das begleitet uns schon seit Wochen. Dennoch haben wir es geschafft, die Energie auszubauen, um das Spiel mit großem Engagement anzugehen.

Das hat man in den ersten 15 Minuten gesehen. Da braucht man aber auch das Glück, wenn ich an die Chancen von Max Schlegel denke, um vielleicht mal in Führung zu gehen. Da hat man was, was man verteidigen kann. Dann fällt vielleicht der eine oder andere Meter leichter. Das hätte in unserer Situation sicher geholfen. Dann haben wir es uns, das muss man ganz klar sagen, wieder selbst kaputt gemacht. Wir standen im Mittelfeld schlecht gestaffelt und auch beim Freistoß war es relativ offensichtlich. Dass man dann so ein wenig ein Dèjà-vu hat, was die letzten Wochen angelangt, ist im Sport nicht selten. Da geht dann das Selbstvertrauen verloren, der Kopf geht herunter und man denkt ‚nicht schon wieder’. Das ist dann ein Kopfkino, das man in unserer jetzigen tabellarischen Situation hat.

Das muss man auch mal zugestehen. Wir haben dann versucht, es in der Halbzeitpause anzusprechen und besser zu machen. Doch wir haben es nicht geschafft, mit einfachen fußballerischen Mitteln über die Flügel oder mit Passstafetten über drei, vier Stationen so in Position zu bringen, dass wir in die Halbräume kommen und klare Torchancen herauszuspielen. Da ist es für den Gegner relativ einfach, sich in der 2. Halbzeit auf die langen Bälle einzustellen.

Bischofswerda hat gezeigt, warum sie dort oben stehen. Sie waren uns vom Fußballerischen sowie von der Zweikampfführung, vom Selbstvertrauen und der Stabilität her überlegen. Aber wir müssen ganz einfach weitermachen, aufstehen und es nächste Woche in Freital besser machen. Das ist unsere Aufgabe. Es gilt, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Natürlich werden die Spiele, die jetzt kommen, in unserer Situation nicht einfacher werden, Wir versuchen uns so zu präparieren, dass wir nächste Woche in der Lage sein werden zu punkten.“

Hartmut Gerlach

Werde Übungsleiter
oder Betreuer
im Nachwuchs
Wir suchen
Dich »
Icon