Die Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel FC Einheit – FC Grimma (1:1)

Nach Spielende führten wir wieder eine Pressekonferenz, in der sich die Trainer beider Mannschaften sowohl zum Spiel als auch zum „Fall Westerhausen“ äußerten, durch. Hier zunächst die Sicht der Dinge zur Oberligabegegnung. Und dazu gibt es weitere Fotos von Achim Freund aus der 2. Halbzeit:

Steffen Ziffert (FC Grimma):

„Wir hätten natürlich gern die drei Punkte mitgenommen, weil man mit einem Punkt angesichts der Tabellensituation nicht so richtig nach vorn kommt. Aber wir sind nichtsdestotrotz, wenn man sich den Spielverlauf anschaut, gut in das Spiel gekommen und gehen 1:0 in Führung. Aber dann schenken wir dem Gegner aus dem Nichts heraus einen Elfmeter, der aus meiner Sicht sicherlich berechtigt war. Die Situation hätten wir jedoch vorher schon klären können.

Wir gehen dann mit dem Unentschieden in die Halbzeit und haben hier noch mal versucht, etwas zu ändern und neu zu strukturieren. Dann war es ein offener Spielablauf, wo man beiden Mannschaften angemerkt hat, dass es um viel geht. Auf dem Platz waren die spielerischen Elemente heute nicht so möglich. Wir hatten etwas Glück, dass Rudolstadt eine Riesenchance von Marco Riemer noch vergeben hat, sonst hätten wir uns ‚dumm angeschaut’, wenn man hier verliert. Ich denke, mit dem Unentschieden können beide Mannschaften leben. Ich wünsche Rudolstadt für die restlichen Spiele noch viel Erfolg.“

Holger Jähnisch (FC Einheit Rudolstadt):

„Wir sind nicht gut in das Spiel hineingekommen und haben nach 20, 25 Minuten nicht das umgesetzt, was ich mir vorgestellt habe. Es waren schwierige Bedingungen und man hat schon von außen gesehen, dass der Ball auf dem Geläuf nicht gerade rund läuft. Deshalb muss man einfach versuchen, damit umzugehen,

Wir sind dann nach einer Situation, die wir schon im Vorfeld besser verteidigen mussten, ins Hintertreffen gelangt. Doch eine gute Aktion von Marco führt letztlich zum Ausgleich. Wir gehen dann mit dem 1:1 in die Pause, wobei ich die 1. Halbzeit bei Grimma sehe. Die zweite war dann größtenteils ausgeglichen, aber letzten Endes sehe ich sie hinten heraus für uns. Doch wir haben einige Abschlussaktionen nicht gut zu Ende gebracht und auch der eine oder andere Steckpass war ein Stück weit zu ungenau. Aber wir müssen eigentlich, wenn ich vor allem an die Riesenchance von Marco Riemer sehe, das 2:1 machen.

Positiv interpretiere ich, dass die Jungs unzufrieden waren. Aber wir haben nicht an die Leistung vom Samstag gegen Plauen oder auch an das Spiel in Auerbach anknüpfen können. Man hat also noch Luft nach oben. Jedes Spiel läuft anders, das hängt auch vom Gegner ab. Doch jeder Spieler hat versucht, alles reinzuwerfen, was Zweikampfintensität und Leidenschaft anbelangt. Dass das manchmal schlechter und manchmal besser gelingt, ist vollkommen menschlich. Das Minimalziel wurde erreicht. Wir haben das bekommen, was wir uns verdient haben. Für mehr hätten wir die eine oder andere Chance machen müssen.“

Hartmut Gerlach

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