Die Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel FC Grimma – FC Einheit Rudolstadt (2:1)

Wir sprachen wie immer nach einer Oberligapartie mit beiden Trainern. Was uns Steffen Ziffert und Holger Jähnisch sagten, lesen Sie hier.

Steffen Ziffert (FC Grimma):

„Es war ein typischer Abnutzungskampf, ein Abstiegsspiel. Beide Mannschaften wussten, dass es um sehr viel geht. Das hat man auch gesehen, denn es gab viele Unsicherheit.

Ich habe Rudolstadt in der ersten Halbzeit, was die Tormöglichkeiten angeht, schon gefährlicher als uns gesehen. Wir haben eigentlich gar nicht so richtig ins Spiel gefunden, für das, was wir uns vorgenommen hatten.

Trotzdem hat die Mannschaft gekämpft. Wir gehen 2:0 in Führung und bekommen viel zu schnell den Anschlusstreffer. Dann beginnt wieder das ‚Kopfkino’, weil wir in den letzten beiden Spielen auch schon 2:0 führten und die Partie dann aus der Hand gegeben haben. Aber wir haben es diesmal im Endeffekt nach Hause gebracht.

Es war ein ganz schwieriges Spiel. Rudolstadt hat uns dann in unsere Hälfte gedrückt. Aber wir haben bei unseren Entlastungsgelegenheiten die Bälle viel zu schnell verloren. Wir können einfach nur glücklich über das Ergebnis sein, nicht aber über das Spiel. Ich kann eueren Ärger verstehen, aber wir hatten auch schon Schiedsrichter, wo man gesagt hat, dass das gar nicht geht.

Ich glaube, dass es das für uns noch nicht war und der Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag geht. Ich denke auch, dass Rudolstadt noch eine Chance hat, auch wenn wir jetzt mit vier Punkten vorn liegen. Wir haben in der kommenden Woche ein schweres Spiel in Magdeburg vor der Brust. Ich glaube, dass der dritte Absteiger am letzten Spieltag ermittelt wird, weil ja Bautzen nun auch noch mit ‚reingerutscht’ ist.“

Holger Jähnisch (FC Einheit Rudolstadt):

„Am Ende war es wie immer. Es sind Kleinigkeiten, die spielentscheidend sind. In diesen Situationen haben wir uns nicht clever und nicht energisch genug verhalten. Wir waren bei beiden Toren in Ballbesitz, hatten Ballverluste gegen einen Gegner, der sich energisch durchgesetzt hat. Beim ersten Tor folgte eine Standardsituation, beim zweiten setzte sich der Grimmaer gleich gegen mehrere Spieler von uns durch.

Wenn man Bälle herschenkt, bestraft das der Gegner gerade in so einem Spiel. Aber es ist noch nicht aller Tage Abend, denn es sind noch drei Spiele. Wir bleiben dran und müssen die Lehren daraus ziehen. Etwas anderes bleibt uns ja auch gar nicht übrig.

Wir brauchen sicher nicht über Schiedsrichter zu diskutieren, der in meinen Augen eine unfassbar abenteuerliche Leistung gezeigt hat. So etwas habe ich noch nie erlebt. Aber daran mache ich das Ergebnis trotzdem nicht fest. Aber auch das gehört zu Wahrheit und das muss man auch mal sagen. Doch es hat nicht dazu geführt, dass wir verloren haben. Es hätte aber dazu führen können, dass die eine oder andre Situation für uns gepfiffen wird. Die Entscheidungen des Schiedsrichters sind von mir in vielen Situationen ‚null’ nach zu vollziehen, weil auch das Maß komplett nicht hingehauen hat. Aber das war nicht entscheidend, denn wir haben ein paar einfache Dinge, die zum Oberligafußball dazu gehören, nicht gut gemacht. Jetzt geht es weiter und wir müssen versuchen, das nächste Spiel zu gewinnen.“

Hartmut Gerlach

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