Die Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel SV Germania Halberstadt – FC Einheit (3:1)

Da wir gleich zum Handball nach Magdeburg wollten, haben wir die Pressekonferenz des SV Germania nicht abgewartet, sondern nach vorheriger Anmeldung kurz nach Spielende mit beiden Trainern gesprochen. Unsere Zusatzfrage an Manuel Rost richtete sich auch nach den Zielen der Halberstädter:

Das sagten uns die Trainer:

Manuel Rost (SV Germania):

„Wir haben auf jeden Fall nicht gegen einen typischen letzten Platz gespielt. Rudolstadt hat es uns wirklich schwer gemacht. Die Mannschaft war sehr kompakt und ist teilweise auch mutig angelaufen. Sie hat es immer wieder geschafft, unser Zentrum zu schließen, sodass wir unsere Stärke hier nicht nutzen konnten. Wir hätten sicherlich in der Ballzirkulation schneller sein müssen. Dennoch hat meine Mannschaft in der Struktur sehr diszipliniert gearbeitet und wir hatten eine gute Verteidigung. Wir hatten das Umschaltspiel von Rudolstadt relativ gut im Griff.

Wir machen zum richtigen Zeitpunkt das 1:0, das sehr gut durch die Überzahl am Flügel herausgespielt war. Das zweite Tor ist mit den weiten Einwürfen eine unserer Waffen. Das trainieren wir sehr oft. Das hatten wir uns auch verdient. Zum Schluss hatten wir mehrere Kontermöglichkeiten, als Rudolstadt noch an sich geglaubt hat. Wenn da das 1:2 fällt, ist es immer schwer. Aber wir müssen unsere Konter effektiver und zielstrebiger ausspielen. Da waren wir nicht sauber genug. Daran gilt es zu arbeiten. Wir sind erst einmal zufrieden. Dass es nicht so einfach ist, gegen den Tabellenletzten zu spielen, hat auch viel mit dem Kopf zu tun.

Wir haben eine klare Zielsetzung und wollen unter die ersten Vier kommen. Wir schauen von Woche zu Woche. Wir müssen die Bodenhaftung halten, weil wir auch keine Kadertiefe haben. Unsere Mannschaft ist sehr jung, sehr ambitioniert und besitzt ein hohes Engagement. Aber wenn man Meister werden will, geht es um Konstanz. Und dafür braucht man auch Erfahrung und ein Stück weit auch das Verletzungsglück. Da kommen wir bislang super durch. Deshalb nehmen wir den Moment und den Sieg genau so mit.“

Jürgen Walther (FC Einheit):

„Es ist jede Woche dasselbe. Der Gegner macht die ‚Dinger’ vorn rein und wir nicht. Halberstadt hatte heute, das hatten wir auch so erwartet, natürlich mehr Ballbesitz. Sie haben das Spiel hinten mit ihrer Dreierkette gut eröffnet, überwiegend die Außenpositionen gesucht und dann ging es in die Tiefe ab. Darauf haben wir uns aber ganz gut eingestellt. Wir hatten eine gute Möglichkeit und sind auch nach dem Gegentreffer ‚drauf geblieben’. Beim 2:0 für Halberstadt haben wir aber geschlafen. Wir waren darauf eigentlich eingestellt, das darf nicht passieren.

In der 2. Halbzeit war es ein anderes Spiel. Da haben wir deutlich mehr Leidenschaft gezeigt. Es war sicher weniger Fußball, aber dafür mehr Kampf. Daran müssen wir anknüpfen, wobei wir das Spielerische nicht verlieren dürfen. Wir sind nun schon seit Wochen in der Pflicht und müssen den Dreier gegen Grimma holen. Klar sind wir auch hierher gefahren, um etwas zu holen. Die Mannschaft hat alles probiert, wollte auch Fußball spielen. Der Gegner war genau so, wie wir es erwartet haben. Es war wie fast in jedem Spiel mehr drin, Wir machen das Tor nicht – es ist jede Woche die ‚alte Leier’.“

Hartmut Gerlach

Werde Übungsleiter
oder Betreuer
im Nachwuchs
Wir suchen
Dich »
Icon