Einheit als Außenseiter auf weitester Auswärtsfahrt der Saison

Mehr als 5.520 Kilometer muss der FC Einheit in seinem 12. Oberligajahr reisen, um zu allen Auswärtsspielorten zu kommen. War die Fahrt am letzten Samstag nach Ludwigsfelde mit gut 260 km schon sehr weit, so wird sie am 10. Februar noch um weitere 35 km getoppt. Denn zum Tabellenfünften VfB 1921 Krieschow sind es knapp 300 Kilometer, für die man mit dem Auto gut drei Stunden braucht. Doch die Busfahrt in die Nähe von Cottbus dauert noch viel länger und es ist zu erwarten, dass der FC Einhielt gegen 7 Uhr in die Gemeinde, die nur 14 Kilometer von Cottbus entfernt liegt, startet.

Im Sportpark Krieschow erwartet den Gast ein Team, das schon einige Jahre versucht, in die Regionalliga aufzusteigen. Dazu hatte man zuletzt sogar die Bundesligaprofis Rangelov und Fandrich, die beide aber nicht so sehr lange beim VfB blieben, verpflichtet. Aber auch sonst ist der Kader der Hausherren, die neun Mal gewannen und einmal remis gespielt haben sowie fünf Vergleiche verloren haben, ein richtiger guter. Allein 19 Spieler haben die Nachwuchsausbildung beim FC Energie Cottbus durchlaufen. Nicht wenige haben zudem bei einigen höherklassigen Vereinen nicht nur „Staub gewischt“. Derzeit ist Krieschow zwar Fünfter, doch der Rückstand zu Tabellenführer Plauen ist mit sechs Punkten auch nicht so groß, als dass ihn der VfB nicht aufholen könnte.

Auf dem Transfermarkt hat man sich sechs neue Akteure geholt. Neun gehören nicht mehr zum Verein. Trainer ist seit dem 1. März 2016 Toni Lempke (40), der auch deshalb gute Kontakte zum Ortsnachbarn Energie hat, weil sein Vater hier Präsidiumsmitglied ist.

Seit der Saison 2017/18 spielt der FC gegen Krieschow. Dabei erreichte man zu Beginn zwei Siege und zwei Unentschieden, sechs Partien wurden verloren. Klar, dass die Rudolstädter als Außenseiter auf die lange Auswärtsfahrt gehen. Doch der Sieg im Nachholspiel bei Ludwigsfelde, den sich die Mannschaft von Trainer Holger Jähnisch redlich verdient hat, sollte Selbstvertrauen geben.

Dabei reisen die Thüringer nicht ohne personelle Sorgen ins Brandenburgische. Denn Mateusz Szymanski wird weiter fehlen. Hinzu kommt nach seiner sehr unglücklich verhängten Roten Karte Ron Wachs, dessen Sperre noch nicht klar ist. Nun muss das Funktionsteam sehen, was mit Georg Kaiser und Sören Eismann ist.

Sollte man mit einem Punkt im Gepäck zurückreisen, dann wäre auch diesmal eine fröhliche Heimfahrt möglich.

Hartmut Gerlach

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