FC Einheit Rudolstadt – SC Freital 0:2 (0:1)

Erfolgreiche Serie der Einheit gerissen

Trainerfuchs Holger Jähnisch schien es zu ahnen, als sich seine Spieler vor der Partie gegen den unbekannten SC Freital warm machten. Das sei so gewesen, wie sie unter der Woche trainiert hätten, musste er schon vor Spielbeginn laut werden. Und auch nach Spielschluss stand Kritik an erster Stelle: „Wir haben ohne die Energie und Leidenschaft, die uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat, gespielt, Vielleicht haben die letzten zehn Spiele ohne Niederlage auch dazu geführt, dass das in den Köpfen drin war und der eine oder andere gedacht hat, es geht so weiter“, legte der dienstälteste Oberligatrainer den Finger in die Wunde.

Doch dann begann das faire Match, das der junge Referee Julius Weiser unauffällig und damit sehr gut leitete, durchaus verheißungsvoll für die Gastgeber, die gern auch ihr elftes Spiel in Folge ungeschlagen absolviert hätten. Aber der Kopfball von Marco Riemer aus kurzer Entfernung landete nach der Eingabe von Florian Giebel auf dem Fuß des sehr guten Keepers der Sachsen (5.). „Da hatten wir Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Dann wäre es auf dem extrem tiefen Platz sehr schwer für uns geworden“, gab SC-Coach Knut Michael zu. Fast im Gegenzug war dann auch Max Bresemann gefordert, als er mit Fußabwehr nach einem Fehler in der Rudolstädter Hintermannschaft klärte (7.).

Danach erarbeitete sich Freital in einem insgesamt recht zerfahrenen Spiel leichte Vorteile, ohne jedoch die berühmten Bäume auszureißen und den Gegner in Grund und Boden zu spielen. Doch das 1:0 durch einen Schuss aus der Distanz von Maximilian Schmidt deutete sich irgendwie an (19.). Zuvor hatte die Einheit vergeblich versucht, die Situation im eigenen Strafraum konsequent zu klären.

Zwar gab es danach noch Möglichkeiten von Tom Krahnert (20.), einen Schuss von George Seturidze (21.), eine weitere gute Aktion von Giebel (26.) und ein Solo von Fiedler, das jedoch nicht mit einem erfolgreichen Abschluss gekrönt wurde (42.), trotzdem hatte der FC schon weitaus bessere Partien abgeliefert.

Aus der Pause kamen die Einheimischen mit neuem Schwung, aber ohne Zählbares. Eigentlich lag nur bei einem Linksschuss von Fiedler (58.) ein Treffer in der Luft. So wurde die Partie auch nach den Worten von Knut Michael zu einem Mittelfeldgeplänkel mit nur wenigen Offensivaktionen auf beiden Seiten. „Dabei ging vieles über Kampf und Laufarbeit“, resümierte er. Jähnisch anerkannte hingegen, dass seine Mannschaft im zweiten Durchgang eine Reaktion gezeigt hatte. „Aber so muss man in der Oberliga von Anbeginn spielen, um eine Chance zu haben.“

Sein Gegenüber freute sich hingegen, dass seine Mannschaft, die sehr gut in die Saison gestartet war, aber in den letzten sieben Begegnungen nur einmal gewonnen hatte, das Match weitestgehend im Griff hatte. Zehn Minuten vor Schluss dann die Entscheidung, als der zweifache Torschütze Maximilian Schmidt, der kaum ernsthaft beim Abschluss gestört wurde, wenig Mühe hatte, Bresemann mit einem Schuss ins linke Eck zu überwinden (80.).

Spätestens da war klar, dass die beeindruckende Serie des FC Einheit gerissen war. Umso größer war die Freude beim Gast, für den es nach den Worten von Michael sehr wichtig war, das Ruder in Rudolstadt herumzureißen.

Am kommenden Sonntag will die Einheit im zweiten Heimspiel gegen Einheit Wernigerode den Faden aber wieder aufnehmen … .

Die Statistik

FC Einheit:

Bresemann, Giebel (59. Kaiser),  Szymanski. Fiedler. Riemer. Krahnert, Rühling, M. Baumann, Schneider (59. Nahr),, Rupprecht, Seturidze 

SC Freital:

Hause als, Wermann, Fluss, Weinhold (77. Frenzel), Genausch (87. Stein), Schulze (77. Michael), Herzig (65. Wessely), Philipp. Schmidt, Tänzer,  M. Schmidt,  von Brezinski

Schiedsrichter: Julius Weiser, Zuschauer:

Torfolge: 0:1, 0:2 Maximilian Schmidt (19., 90.)

Hartmut Gerlach

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