FC Einheit Rudolstadt – Spielvereinigung Geratal 5:2 (3:1)

Standesgemäßes Ergebnis für den Oberligisten

Holger Jähnisch, der Trainer von Oberligist Einheit Rudolstadt, sprach zwar am Ende angesichts des Drei-Tore-Vorsprungs in diesem Testspiel von einem „standesgemäßen Ergebnis“, aber gleichzeitig räumte er ein, dass bis zum Saisonauftakt am 7. August in Grimma noch viel Arbeit vor der Mannschaft liege. „Das betrifft sowohl die Torverwertung als auch die Torverhinderung“, konkretisierte er sein Statement.

Auch Trainerkollege Robin Keiner von der Spielvereinigung Geratal wusste, wo er in der nächsten Zeit bis zum 13. August, wenn die Ilmkreisstädter den FC Erfurt Nord in der geomix Thüringenliga empfangen, ansetzen muss: „Wir müssen einfach schauen, dass wir den letzten Ball in die Tiefe oder auch die letzte Ballmitnahme noch besser gestalten, um aus den Chancen mehr herauszuholen.“

Vom Anpfiff des nicht geforderten Unparteiischen an übernahm die höherklassige Vertretung das Spielzepter und kam durch Marco Riemer (3.), Maximilian Schlegel (10.) und vor allem Tom Krahnert (11.) zu  Chancen. Aber auch der Thüringenligafünfte des Vorjahres hatte einen „Riesen“, als der schnell Maximilian Zachert der nur sehr zögerlich agierenden Einheit-Deckung entwischte, den Ball aber neben den Kasten von Max Bresemann setzte (15.).

Danach hatte Benjamin Bahner (15./Pfosten; 16.) gleich zwei Mal die Möglichkeit, die Führung zu erzielen. Die fiel, völlig überraschend, beim zweiten Angriff der Gerataler auf der Gegenseite nach einem Foul der Rudolstädter im eigenen Strafraum und dem sicher verwandelten Strafstoß von Tom Barchewitz (23.).

Am Spielablauf änderte das 1:0 für den Gastgeber nichts, denn die Hausherren blieben die spielbestimmende Mannschaft. Und binnen zehn Mintuen kippten sie die Partie noch vor der Pause. Zunächst holte sich Sven Rupprecht einen schon fast verlorenen Ball und netzte ein (30.). Dann war Neuzugang Konrad Schneider, diesmal Abwehrchef in der Dreierkette, zur Stelle und drückte die Kugel nach einem Eckball über die Linie (33.). Und schließlich sorgte Krahnert nach einem Freistoß aus Nahdistanz für den dritten Treffer (40.). Kurz vor dem Kabinengang beinahe das vierte Tor, aber Bahner versprang das Leder nach einer flotten Kombination frei vor dem Gehäuse des jungen Nils Bradsch (43.).

SpVgg-Coach Keiner bemängelte, dass seine Mannschaft in den ersten 45 Mintuen zu ängstlich aufgetreten sei und der Einheit zu viel Platz gelassen habe. Jähnisch sah schon jetzt den Zweck des Spiels erfüllt, da seine Jungs aufgrund der vielen Kranken und Verletzten fast komplett durchspielen mussten.

Nach Wiederbeginn spielte Geratal etwas mutiger und presste höher. Aber zu Chancen kam der Gegner vorerst nicht. Die deutlich besseren, verheißungsvolleren Gelegenheiten hatte bis eine Viertelstunde vor Schluss der Gastgeber. Doch weder Bahner (49., 56.) noch Fiedler (51.. 52.) und Schlegel (63.) waren bei ihren Abschlüssen erfolgreich.

Dann fast der Anschluss durch die SpVgg. aber Zachert köpfte die Kugel nach einem Freistoß über die Latte (75.). Besser machte es da Rupprecht, der schön freigespielt wurde, noch den Torhüter „verlud“ und das Spielgerät über die Linie schob (82.). Dem 4:1 folgte im Gegenzug der zweite Treffer des Thüringenligisten. Es war eine jener Szenen, die Hogler Jähnisch bei seiner Analyse ob des nicht konsequenten Deckungsverhaltens ärgerte.

Doch fast mit dem Schlusszeichen sorgte Markus Baumann mit einem Schuss aus elf Metern für den Endstand, Zuvor hatte sich Bresemann bei einem tückischen Schuss auf den „kurzen Pfosten“ auszeichnen ´können.

Es sei im Sinne der Vorbereitung ein guter Kick gewesen, befand Robin Keiner. Da stimmte ihm Holger Jähnisch zu, monierte aber, dass die Gegentore zu einfach gefallen seien und sich seine Mannschaft hier nicht clever genug angestellt habe.

Am kommenden Donnerstag (21.08.22) wird das Spiel ein anderes sein, denn dann empfängt der FC Einheit zum nächsten Test um 18 Uhr den Regionalligisten ZFC Meuselwitz im Städtischen Stadion.

Die Statistik

FC Einheit:

Bresemann, Szymanski, Schlegel, Bahner, Fiedler, Riemer, Krahnert, Zarschler, Schneider, Rupprecht, Seturidze (M. Baumann, R. Baumann)

SpVgg. Geratal:

Bradsch, Barchewitz, Sennewald, Linke, Thurau, Pfordte, Glatz, Zachert, Weidlich, Behr, (Kunth, Endter, Möller, Wittke)

Schiedsrichter: Alex Schindler, Zuschauer: 60

Torfolge: 0:1 Tom Barchewitz (23./FE), 1:1 Sven Rupprecht (30.), 2:1 Konrad Schneider (33.), 3:1 Tom Krahnert (40.), 4:1 Sven Rupprecht (82.), 4:2 Paul Endter (83.), 5:2 Markus Baumann (90.)

Hartmut Gerlach

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