Ludwigsfelder FC – FC Einheit Rudolstadt 1:2 (1:1)

Gäste bestätigten ihre gute Vorbereitung mit einem Auswärtssieg

Mit dem Auswärtssieg beim Ludwigsfelder FC unweit vor den Toren von Berlin bestätigten die Gäste ihre respektable Vorbereitung, Dabei gerieten sie früh in Rückstand. Nachdem die Hausherren auf dem Kunstrasen nach zwei Minuten mit einem Kopfball im Anschluss an die erste Ecke das Gehäuse von Max Bresemann nur knapp verpasst hatten, zogen sie nach zwölf Minuten in Front. Das 1:0 für den LFC war das Ergebnis eines gut herausgespielten Konters, wobei die Einheit-Akteure vergeblich auf einen Pfiff bei der Attacke gegen Niclas Fiedler am gegnerischen Strafraum hofften. Die Platzelf schaltete schnell um und der völlig freie Julian Bache hatte keine Mühe, die Kugel in den Kasten zuschieben.

Aber die Einheit zeigte Moral. „Wir sind wieder zurück gekommen. Das ist auch eine Qualität, die wir ‚drauf’ haben“, freute sich Holger Jähnisch. Mit einem phantastischen Vollspannschuss (O-Ton Jähnisch) aus gut 18 Metern, dem eine Ballstafette über Maximilian Schlegel und Sven Rupprecht vorausgegangen war, stellte Marco Riemer auf 1:1 (19.).

Wenig später war die Einheit im Glück, als ein Schuss an die Latte prallte. Doch hier war wohl der Zufall in Gestalt des Windes, der in der 1. Halbzeit die Ludwigsfelder begünstigte, eine Rolle. Aber beim Nachschuss zeigte Max Bresemann einmal mehr seine Klasse (22.).

Dann auch ein „Riese“ für die Thüringer. Aber Fiedler verzog das Leder aus freier Position (25.). Nach einer weiteren Gelegenheit von Bache, musste bei einem Freistoß erneut das Aluminium des Bresemann-Kastens herhalten (36.). Auch hier spielte der Wind eine nicht unwesentliche Rolle. „Wir waren in den ersten 45 Mintuen die bessere Mannschaft und hatten auch mehr Chancen“, urteilte LFC-Coach Thorsten Beck. Aber durch den Sonntagsschuss von Riemer sei seine Mannschaft ein Stück weit aus der Bahn geworfen wurden, fügte er hinzu.

Nach der Pause bestimmte zunächst Rudolstadt mehr als 20 Minuten die Partie. Das 2:1 nach einem Freistoß von Schlegel, in den Riemer spritzte (54.) drückte die Überlegenheit des Gastes aus. Dieser Treffer sei spielentscheidend gewesen, meinte Thorsten Beck.

Kurz darauf eine Szene, die die Rudolstädter in Wallung brachte. Nach einem Foul von Ron Wachs, bei dem er sich selbst verletzte, zeigte der Berliner Unparteiische den jungen Einheit-Spieler die Rote Karte. Nicht nur für den Gast eine äußerst harte Entscheidung (66.), bei der der Schiri wenig Fingerspitzengefühl bewies.

Doch die Brandenburger konnten mit ihrer numerischen Überlegenheit nur wenig anfangen. Zwar hatten sie nun mehr Spielanteile, aber so richtig gefährlich wurden sie nicht mehr. Es sei schwer gewesen, die kompakte Abwehr zu überwinden, bekannte Beck. Er sprach auch von Kleinigkeiten, die die Begegnung entschieden hätten,

Nach sechs Nachspielminuten beendete der Unparteiische die Partie, die Holger Jähnisch so sah: „Es war heute von Anfang an eine geschlossene Mannschaftsleistung. Die Truppe hat mit viel Herz und Emotionen, gestützt auf eine gute Athletik und Moral, die wir uns in der Vorbereitung erarbeitet haben.“

Die Statistik

LFC

Lindner, Williams, Ju. Bache, Schwarz (68. Franke), Dag (61. Amangoua), Lu. Bache, Eirich, Christoph, Hartmann, Kardjilov (86. Fürstenow), Lemke

FC Einheit

Bresemann, Giebel, Schlegel, Eichberger, Fiedler (82. Noak), Reimer, Krahnert (90.+1 Stelzer), Meißner (46. M. Baumann), Rupprecht (90.+5 Kuhn), Rühling, Wachs (66. RK)

Schiedsrichter: Christoph Beblik, Zuschauer: 92

Torfolge: 1:0 Julian Bache 812.), 1:1, 1:2 Marco Riemer (19., 54,)

Besonderes: RK für Ron Wachs (66.)

Hartmut Gerlach

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