Da erneut keine Pressekonferenz wegen fehlender technischer Voraussetzungen möglich war und mittlerweile auch der Recorder im Turm „seinen Geist aufgegeben hat“ – hier hat sich ein Sponsor gemeldet – haben wir das Gespräch mit beiden Trainern individuell geführt. Diesmal hat Tim Ackermann das Spiel für unsere Mannschaft analysiert, denn Holger Jähnisch hatte ja bekanntlich in Sandersdorf ja die Ampelkarte gesehen.
Das sagten uns die Trainer:
Sven Köhler (VfB Auerbach):
„Wir waren heute in der Endkonsequenz nicht zielstrebig genug. Wir haben das Spiel ordentlich begonnen und die erste Viertelstunde war in Ordnung, ohne dass die ganz große Durchschlagskraft da war. Logisch war, dass der Tabellenletzte über Kampf und lange Pässe ins Spiel zu kommen. Da haben wir uns von der robusten Spielweise Rudolstadts etwas beeindrucken lassen. Doch dann haben wir in der zweiten Hälfte der 1. Halbzeit recht ordentlich gespielt und hatten aus meiner Sicht mit den Torchancen die beste Phase überhaupt.
In der 2. Halbzeit haben wir es nicht geschafft, gegen diese kämpferische Mannschaft zu mehr ordentlichen Aktionen in der Offensive zu kommen. Es gab viel Krampf und die Partie war sehr hektisch. Nur wen Ondrej Brejcha am Ball war, wurde es etwas ruhiger. Deshalb ist das 0:0 gerecht und verdient. Leider hatte heute bei uns in der Defensive nicht jeder seinen besten Tag. Da zeigte sich unsere junge Vierabwehrkette gegen eine Mannschaft mit einer guten Altersstruktur schon beeindruckt.“
Tim Ackermann (FC Einheit):
„Es war eine gerechte Punkteteilung. Wir hatten in der 1. Halbzeit ein paar Probleme. Die Räume waren zu groß und wir haben auch unseren Ballbesitz von vorn nach hinten nicht gut umgesetzt. Da waren die Bälle einfach zu schnell weg. Da waren wir teilweise auch zu unkonzentriert.
In der 2. Halbzeit haben wir uns zu 100 Prozent gesteigert. Alle haben wieder so gekämpft, wie wir uns das vorstellen. Das sieht auch unser Cheftrainer so. Wir hatten zwei ’Riesenbretter’, die der Auerbacher Torhüter aber auch sehr gut gehalten hat. Hinten heraus haben wir gut verteidigt und kaum etwas zugelassen. Zudem haben wir endlich einmal wieder zu Null gespielt. Das finde ich sehr wichtig. Wir holen damit den nächsten Punkt und sind nun seit fünf Ligaspielen ungeschlagen. Dann wollen wir im nächsten Spiel den Bock umstoßen.“
Hartmut Gerlach
