Ruben Baumann berichtet in Wort und Bildern von seinem Aufenthalt in Südafrika (I)

Nach Leo Gehrmann ist nun Ruben Baumann in der weiten Welt unterwegs. Während sein Teamkollege Leo in Brasilien war, führte Rubens Weg am 18. März nach Südafrika. Es sei wohl Entdeckergeist, die Suche nach Abenteuern und die Absicht, die Welt kennen zu lernen, nennt Mutter Christiane dir Gründe für die Reise ihres Sohnes. Er gehört ebenso wie Bruder Markus zum Aufgebot unserer 1. Mannschaft.

Eigentlich wollte Ruben mit einem Kumpel nach Kambodscha. Doch daraus wurde wegen Corona nichts. Nun hat er sich eine Alpaka-Farm in Südafrika als Ziel ausgesucht. „Ruben mag diese Tiere“, sagt seine Mutter.

Bis zum 10, Mai wird er sich noch im südlichsten Zipfel Afrikas aufhalten. Wir hatten Ruben gebeten, doch mal ein paar Fotos zu senden und auch über seine Zeit zu berichten. Das hat der Student für Sportwissenschaft an der Uni in Jena, der nach seiner Rückkehr sein 2. Semester beginnen wird, ganz vorbildlich getan. So können wir vorerst in vier Teilen über die seine Erlebnisse berichten.

(I)

„Nachdem ich mir am Flughafen in Kapstadt nach meiner Ankunft meinen Mietwagen geholt hatte, bin ich direkt losgefahren um mich so schnell es geht an Linksverkehr zu gewöhnen. Herausfordernd ist dabei nicht nur das Fahren auf der linken Straßenseite, sondern auch dass alles im Auto auf der anderen Seite ist. Man muss mit links schalten und mit rechts blinken, was am Anfang sehr schwer für den Kopf ist und seine Zeit dauert, bis man sich daran gewöhnt hat. Ich bin Richtung Norden zum ‚Sunset Beach’ gefahren und habe die Sonne und Aussicht genossen.

Danach habe ich mich auf den Weg nach „Paarl“ zu meiner Farm gemacht. Paarl ist von Kapstadt ungefähr 45 Minuten mit dem Auto entfernt. Auf der Farm angekommen, lernte ich die Besitzer Dietmar und Kerstin kennen. Die beiden sprechen mit ihren Kindern Daniel und Mia deutsch, aber können auch fließend Xhosa, Afrikaans und Englisch reden.

Die Farm ist am Hang des Paarl Mountain gelegen und bietet einen wunderschönen Blick auf den Table Mountain am Horizont. Besonders schön sind die Abende und Sonnenuntergänge, von denen ich jeden einzelnen bewundere.

Auf der Farm leben drei Hunde, drei Pferde, drei Kamele, Gänse, Hühner, Pfauen, Truthähne, zwei Esel, Ziegen, sieben Lamas und ungefähr 400 Alpakas. Die Alpakas müssen jeden Morgen und Abend gefüttert werden, wobei ich immer helfe. Sie dienen der Produktion von Wolle.

Es gibt einen Coffee Shop, wo man bei einer sehr tollen Aussicht. etwas essen und trinken kann Außerdem werden Touren angeboten und es wird der Fokus auf den Tourismus gelegt.

Nur weil das Geld durch den Tourismus verdient wird, wird sich natürlich aber nicht weniger um die Alpakas gekümmert. Am 2. Tag hier hatte sich ein Alpaka am Auge verletzt und es musste eine spontane Operation durchgeführt werden.

Aber natürlich erkunde ich auch die Gegend und so bin ich zum „Afrikaanse Taalmonument“, von wo man einen guten Ausblick über Paarl, aber vor allem die umliegenden Berge hat, gefahren.

Ich bin im Moment in der Zeit für Geburten hier. Alpakas haben keine Paarungszeit, aber auf der Farm hier wird alles so geregelt, dass es pro Jahr zwei Saisons für Geburten gibt. Bisher habe ich sechs Geburten miterlebt wobei fünf Krias (so heißen kleine Alpakas) überlebt haben.“

Wird fortgesetzt

Text und Fotos von Ruben Baumann

Hartmut Gerlach

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