Wenn die Rudolstädter Oberligafußballer erstmals in zehn Jahren am Sonntag den rund 185 Kilometer entfernten staatlich anerkannten Erholungsort Wernigerode im Harz ansteuern, dann wartet auf die Mannschaft von Holger Jähnisch alles andere als eine Erholung. Das mussten in der vergangenen Woche die Drittligakicker vom Halleschen FC erfahren, denn sie schieden im Halbfinale des Landespokals Sachsen-Anhalt mit 1:2 sensatgionell aus. Da der Finalgegner 1. FC Magdeburg bereits sicher unter die ersten Vier der dritten Liga kommt, war der Sieg für den FC Einheit Wernigerode gleich ein doppelter Gewinn. Man steht nicht nur im FSA-Pokalfinale, sondern hat auch das Ticket für die Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokal in der Tasche.
Da wird es auch für das Oberligaspiel gegen die andere Einheit beim Gastgeber sehr viel Euphorie im idyllisch gelegenen Mannsberg-Stadion geben. Aber die Gäste reisen mit breiter Brust an, denn sie haben aus den letzten drei Spielen sieben Punkte. Jähnisch hat zudem zahlreiche Optionen für seine Formation, wobei er hofft, dass der eine oder andere Verletzte oder Kranke wieder zur Verfügung steht. Das Hinspiel hatte Rudolstadt mit 3:1 gewonnen.
Anstoß in Wernigerode ist um 14 Uhr.
Hartmut Gerlach