Schwierige Hinrunde mit drei Handicaps stellte Einheit – Trainer nicht zufrieden

Dass der FC Einheit in  seinem elften Oberligajahr mit 16 Punkten und 21:25 Toren auf dem 14. Platz steht, stimmt Trainer Holger Jähnisch nicht zufrieden. „Zwar sind wir mit einigen Handicaps gestartet, aber ich hatte mit solchen Startschwierigkeiten nicht gerechnet“, gibt der dienstälteste Coach der 5. deutschen Liga unumwunden zu.

Neben den Abgängen von Matthias Kühne, Tommy Barth und Luiz Schack, für Jähnisch allesamt erfahrene, gute Jungs, nennt er die Langzeitverletzten Georg Kaiser, Ron Wachs, Niels Noack, James Kevin-Nahr und Maximilian Schlegel sowie die Urlaubsplanung der Spieler als weitere Problemfälle. Letztere habe das Team, das nur 19 Spieler zur Verfügung hat, vom August bis fast in den Oktober beschäftigt, sagt der 52-Jährige. „Wir hatten in manchen Spielen nur zwölf Spieler am Start“, blickt Jähnisch zurück.

So waren die drei Niederlagen zu Saisonbeginn in Grimma, zuhause gegen den FC Eilenburg und beim VfB Krieschow – die beiden Letztgenannten zählen viele zu den Meisterschaftsfavoriten – nicht wirklich überraschend, wobei das halbe Dutzend zum Saisonauftakt in Grimma in dieser Höhe doch schon unerwartet kam.

Dann folgten sieben Spiele, die die Einheit unentschieden gestaltete. „Die Ergebnisse haben uns nicht wirklich weitergebracht“, schränkt der Rudolstädter Trainer ein. Aber er sieht den weiteren Verlauf der Saison 2022/23 nicht so schwarz: „ Wir haben auch in schwierigen Lagen versucht, das Beste daraus zu machen. Sicher waren wir in dem einen oder anderen Spiel dem Sieg näher als der Konkurrent, doch den richtigen Brustlöser gab es mit dem 7:0 zuhause gegen Budissa Bautzen. Sehr wichtig war, dass wir eine Woche später in Bischofswerda, bei, wie ich glaube, wir gegen eine der zwei besten Mannschaften der Oberliga angetreten sind, in einem Superspiel von beiden Teams nachgelegt haben. Natürlich ist die Punktausbeute zu gering, doch wir haben als einzige Mannschaft in Nordhausen gewonnen. Das Positive ist, dass wir das Blatt hinten heraus gewendet haben in einer Liga, in der keine Mannschaft abfällt. Wir haben, das war die Vorgabe, den Anschluss hergestellt.“

Nur kurz ist die Vorbereitung auf den ersten Nachholer am 22.01. zuhause gegen den FC Einheit Wernigerode. Und dann geht es viereinhalb Monate durch bis zum Saisonhalali am 10. Juni. Holger Jähnisch weiß, dass die Aufgabe, die Klasse zu halten, eine ganz schwere wird. Denn es könnte sechs Absteiger geben. Da sei ein Drittel der Oberliga.

Der Einheit-Trainer abschließend: „Deshalb müssen wir unsere Hausaufgaben erledigen, um die Dinge, die in der 1. Halbserie nicht gut gelaufen sind, besser zu machen. Wir starten mit einem breiteren Kader in die Vorbereitung. Dann heißt es, komplett durchzuspielen und damit ein ‚dickes Brett zu bohren’.“

Das ist die Statistik über die bisher ausgetragenen 14 Spiele:

Die Mannschaft von Trainer Holger Jähnisch, der das Team nicht nur seit dem Aufstieg in die Oberliga Süd trainiert, sondern sie auch 2011/12 dorthin geführt hat, hat drei Spiele gewonnen: Bautzen 7:0 (H), , Bischofswerda 3.2 (A), Nordhausen 1:0 (A).

Sieben Mal spielte sie unentschieden: Westerhausen 1:1 (H), Ludwigsfelde 3:3 (A), Zorbau 1:1 (H), Sandersdorf 1:1 (A), Auerbach 0:0 (H), Plauen 1:1 (A) Halle 0:0 (H),

Vier Begegnungen wurden verloren: Grimma 0:6 (A), Eilenburg 3:5 (H). Krieschow 0:3 (A), Freital 0:2 (H).

Diese 19 Spieler wurden eingesetzt:

Niclas Fiedler, Konrad Schneider, Sven Rupprecht (14), Mateusz Szymanski, George Seturidze, Marco Riemer, Markus Baumann (13), Tom Krahnert, Tim Rühling (12), Stefan Schmidt (11), Florian Giebel (10), Maximilian Schlegel, Julian Zarschler (9), Benjamin Bahner (8), Max Horack, Georg Kaiser, James-Kevin Nahr (6), Ruben Baumann (4), Max Bresemann (3).

Das sind die Torschützen:

Fiedler, Schlegel, Bahner (4), Riemer (3), Seturidze (2), Szymanski, Kaiser, Krahnert, Rupprecht (1).

Hartmut Gerlach

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