SV Stahl Unterwellenborn – 2. Mannschaft 1:2 (0:1)

Trainer hatte glückliches Händchen

So etwas nennt man wohl im Fußball „ein glückliches Händchen“. Denn Chefcoach Ronny Schneider, der ein breites Funktionsteam hinter sich hat, wechselte in der 73. Minuten mit Moumini Sacko den Sieg ein. Der Mann mit der Nummer 17 war in der Nachspielzeit zur Stelle, als die Abwehr der Hausherren einen Ball nur kurz abwehren konnten und lenkte aus wenigen Metern ein (90.+2).

Verständlich, dass man im Unterwellenborner Lager sauer war, denn auch schon beim ersten Tor durch Maurice Ring sah die Deckung einschließlich Keeper nicht besonders gut aus.

Schon nach knapp 60 Sekunden hatte die Einheit, die von einigen Fans unterstützt wurde, die Riesenmöglichkeit zur Führung, aber Leon Krause verzog aus allerbester Lage. „Danach sind wir leider nicht so ins Spiel gekommen, wie wir uns das vorgenommen hatten. Wir waren in der Handlungsschnelligkeit sowohl mit als auch gegen den Ball nicht so präsent wie in den Wochen zuvor“, befand Co-Trainer Josef Bresigke. Da auch die Stahl-Elf „keine Bäume ausriss“, entwickelte sich eine Partie, die arm an Torchancen war und in der sich beide Teams zumeist neutralisierten. Dennoch habe die Mannschaft die Zweikämpfe gut angenommen, so noch einmal Bresigke.

Zu den Höhepunkten im ersten Durchgang zählten noch ein Schuss von Patrick Hohmuth, der immer noch Torjägerqualitäten hat (15.), und eine Aktion auf der anderen Seite, in der Maurice Ring keinen Strafstoß zugesprochen bekam (17.). Das erste Tor für den Gast war dann auch recht glücklich, weil das Leder beim Schuss von Maurice Ring über den sich werfenden Unterwellenborner Schlussmann Alexander Marko ins Tor hoppelte (30.).

Kurz vor der Pause verzog Nick Weihrauch knapp (45.).

Fast hätte der FC kurz nach Wiederbeginn auf 2:0 erhöht, aber der schwer zu nehmende Seitfallzieher von Ring zischte am gegnerischen Kasten vorbei (47.). Dann setzte Evan Häußer zwei Akzente. Zunächst hielt Marko (51.), kurz danach wäre ein eigener Abschluss wohl besser gewesen als das versuchte Zuspiel zum Mitspieler (55.).

Nach 67 Minuten war die Hintermannschaft von Rudolstadt entblößt, Hohmuth hatte „freie Bahn“ und lupfte die Kugel über den herauseilenden Jonas Macheleidt überlegt ins Tor. Vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit musste man auf der Einheit-Seite noch einmal tief durchatmen, als ein Schuss der Platzelf nur knapp am Pfosten vorbei ging (86.).

Das ist das Resümee von Josef Bresigke: „Wir haben das Spiel über die gesamte Zeit durch unsere kämpferische Leistung beim Unentschieden gehalten, obwohl das spielerisch nicht unser Anspruch war. In der 92 Minute hatten wir dann das Glück des Tüchtigen. Das haben wir uns vielleicht nicht gerade bei diesem Spiel, aber wir haben uns das in den Wochen zuvor durch gute Spiel – und Trainingsleistungen auch erarbeitet. Wir waren auch mal dran, im richtigen Moment Glück und die Nervenstärke zu haben, das Tor zu machen.“

In der kommenden Woche pausieren die Rudolstädter. Dann geht es am Samstag, dem 28.10.23, um 14 Uhr weiter. Der FC ist an diesem Tag zu Gast beim Tabellenschlusslicht SV 1880 Unterpörlitz.

Zum Spiel gibt es zahlreiche Fotos unseres Vereinsfotografen Achim Freund.

Aufstellung:

Macheleidt, Enke, Wagner, Hernandez, Häußer (90.+4 Mattis), Möller (46. Liebelt), R. Baumann, Ring (73. Sacko), Krause (90.+6 Schrot), Trapp (46. Messany), Zirn

Torfolge: 0.1 Maurice Ring (30.), 1:1 Patrick Hohmuth (67.), 1:2 Moumini Sacko (90.+2)

Hartmut Gerlach

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