Das Sportgericht des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) hat über den weiteren Verfahrensweg im Zusammenhang mit dem Spielabbruch des Punktspiels der Verbandsliga, B-Junioren, SG SV 1883 Schwarza – FC Erfurt Nord, vom 13.11.2021 beraten. Das Gremium teilte dazu mit:
„Die Durchführung eines mündlichen Verfahrens unter Hinzuziehung der beteiligten Vereine,
des Schiedsrichters und des Antragstellers (Jugendausschuss des TFV, vertreten durch
den Staffelleiter Peter Poltermann) ist aus der Sicht des Sportgerichtes in vorliegendem
Fall geboten.
Nach § 9 Ziffer (6) der Rechts- und Verfahrensordnung des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) sollten Verfahren innerhalb von sechs Wochen abgeschlossen werden.
Nach Prüfung der Möglichkeiten zur Durchführung des Verfahrens kann das Sportgericht diese Fristempfehlung nicht einhalten. Aufgrund der pandemischen Lage und der damit verbundenen Einschränkungen zur Durchführung von Beratungen bzw. Sitzungen (derzeit wird für Räume von den angefragten jeweiligen ‚Hausherren’ die Einhaltung der „2G-Plus-Regel“ eingefordert) ist es derzeit kaum möglich, eine „passende“ Räumlichkeit für eine Verhandlung zu finden. Die Regelungen würden das Sportgericht, die Parteien und natürlich auch deren Zeugen betreffen.
Damit wäre es u. U. nicht möglich, alle nötigen bzw. von den Vereinen als Teilnehmer gewünschten Personen teilnehmen zu lassen.
Daher hat das Sportgericht entschieden, die Behandlung dieser Sportrechtssache im Moment
auszusetzen und im neuen Jahr bei eventueller Änderung der Pandemie-Regelungen neu zu planen.
Das Sportgericht bittet um Verständnis und wird im Januar/Februar 2022 die nötigen Entscheidungen herbeiführen und dazu nach Möglichkeit den Rahmen eines mündlichen Verfahrens nutzen. Sollte sich die Situation bis dahin nicht ändern, muss das Sportgericht ggf. in Absprache mit Ihnen einen anderen Verfahrensweg in Erwägung ziehen.“
Logo: TFV
Hartmut Gerlach
