Vorgestellt: Gregor Kuhn – Neuzugang für die Oberligasaison 23/24

Dass es Gregor Kuhn, einer der vier Zugänge beim Oberligisten FC Einheit, nicht leicht haben würde, sich einen Stammplatz im Team 23/24 zu sichern, war ihm vorher klar. „Angesichts vieler Spieler mit einer Ausbildung in einem Nachwuchsleistungszentrum wusste ich, dass es nicht leicht werden würde“, gibt er zu. Dennoch habe es ihn sehr gefreut, als er von Holger Jähnisch kontaktiert wurde. Der lotste ihn schließlich nach Rudolstadt.

Das Fußballspielen hat er im Gegensatz zu vielen anderen Mannschaftsgefährten beim SV Wacker Bad Salzungen, einem Landesklassisten, erlernt. Der hat es derzeit nicht so ganz leicht und nimmt in der Staffel 3 der zweithöchsten Spielklasse im aktuellen Spieljahr nach sieben Runden nur den letzten Tabellenplatz ein. Aber das kennt Gregor ja von seinem neuen Verein … .

Bei Wacker hat er nach ersten zaghaften Versuchen im heimischen Garten alle Nachwuchsstationen durchlaufen. Schon mit 17 klopfte Gregor an das Tor zur 1. Mannschaft an. Noch heute wohnen seine Eltern (Vater: Bauamt, Mutter. Lehrerin) hier, wobei dem Verfasser dieses Porträts vor allem die Schule oberhalb des Burgsees als damalige Erweiterte Oberschule (EOS) von 1966 bis 1970 in bester Erinnerung geblieben ist.

Dass der 22-jährige Gregor, der in wenigen Tagen seinen 23. Geburtstag feiert, nicht ewig in der kleinen südwestthüringischen Stadt bleiben würde, hing mit seinem Studium zusammen. In Jena, wohin er seinen Lebensmittelpunkt nach eigenem Bekunden verlegte, begann er zunächst mit dem Lehramt, um dann recht schnell zu merken, dass das doch nichts für ihn ist. Kuhn „sattelte um“ und ist mittlerweile im 7. Semester ein angehender Bauingenieur mit Studienort Weimar. Mehr als gut aufgehoben scheint er vorerst bis Januar 2024 auch mit einem Praktikumsplatz bei der W.S. Gewerbebau GmbH, einem der wichtigsten und langjährigsten Sponsoren des Vereins, dessen Chef Wilfried Schardt stellvertretender Vereinsvorsitzender ist.

In Jena fand er rasch eine Verbindung zum SV SCHOTT Jena, für den er drei Jahre mit coronabedingter Unterbrechung spielte. Zum Verein und einigen Mitspielern hat er jetzt noch Kontakt und wenn es seine Zeit erlaubt, schaut er sich auch Spiele der SCHOTTianer, die in der Thüringenliga eine sehr gute Rolle spielen, an.

Seine Lieblingsposition ist die des Linksverteidigers, obwohl er nach eigener Aussage auch durchaus ein Stück weiter vorn spielen könnte. Hier kann er seine Stärken einbringen. Die sind nach seiner Aussage seine Physis, die Zweikampfstärke, das Tempo und das Einfügen in eine Mannschaft: „Ich stelle mich auch mal ‚hinten’ an und mache die Drecksarbeit“, fügt er hinzu. Verbessern müsse er sich noch in der Technik und teilweise in der Teamtaktik.

Wenn er nicht studiert oder Fußball spielt, steht all das auf dem Freizeitplan, was junge Leute eben gern so machen: sich treffen, Serien und Sport schauen oder auch mal andere Sportarten betreiben. All das ist in der Studentenstadt Jena gut möglich.

Natürlich ist es sein Ziel, einen Stammplatz zu bekommen. Sein Intention bei der Einheit ist klar: „Ich wollte diese Herausforderung und werde sowohl im Training als auch im Spiel versuchen, mich aufzudrängen.“ Dazu viel Glück, Gregor!

Hartmut Gerlach

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