Zwischenbilanz in der Oberliga Süd: 443 Spieler bestritten 126 Partien

Deutlich früher als vom Spielplan der Saison 2021/22 vorgesehen, hat Frank Nicolai, der Staffelleiter der Oberliga Süd des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV), seine Analyse der bisherigen Begegnungen in der 5. deutschen Liga vorgenommen. Der Grund ist bekannt: Der Regionalverband hat den Spielbetrieb wegen der rasant zunehmenden Corona-Pandemie speziell im Osten Deutschlands unterbrochen.

Wir wollen das, was der ehrenamtliche Funktionär und Lehrer über die 126 Partien, die bislang stattfanden und in denen 443 Akteure zum Einsatz kamen, recherchierte, gern an Sie weitergeben. Auch weil in dieser Staffel immerhin sieben Mannschaften aus dem Gebiet des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) vertreten sind: SV 09 Arnstadt, FC Rot-Weiß Erfurt, FC An der Fahner Höhe, FC Carl Zeiss Jena II, FSV Martinroda, FSV Wacker 90 Nordhausen und FC Einheit Rudolstadt.

Das ist der Link zu fussball.de:

https://www.fussball.de/spieltagsuebersicht/nofv-oberliga-sued-deutschland-oberliga-herren-saison2122-deutschland/-/staffel/02EQJGCC0800000DVS5489B4VT8SVH36-G#!/

Die Fotos sind von unserem Vereinsfotografen Achim Freund. Natürlich werden wir die bisherigen Spiele unserer Mannschaft beim tradtionellen Frühstück mit Trainer Holger Jähnisch in Jena auswerten.

EINGESETZTE SPIELER

443 Spieler sind in den 126 Spielen eingesetzt worden. Dies bedeutet, dass jeder Verein im Schnitt etwa 23 Spieler einsetzte. Mit 18 Spielern kamen bei Bischofswerda die wenigsten Spieler zum Einsatz.

Jena II ließ mit 43Akteuren die meisten auflaufen.

Der FC CZ Jena II war mit 19,3 Jahren (Schnitt aller eingesetzten Spieler) die jüngste Mannschaft. Nordhausen folgt mit 22,1Jahren.

Am ältesten waren die Spieler aus Zorbau (26,4) und Arnstadt (26,3).Arnstadt setzte mit Chr. Apel den ältesten Spieler (43) ein .Das Gegenstück bildet L. Müller (Jena II), der erst während der Saison17 Jahre alt wurde.

63 Spieler nahmen an allen Spielen teil. Beachtlich, dass 17 von ihnen nicht eine einzige Minute ihren Mannschaften fehlten! Diese verteilen sich auf 12 Vereine, wobei Arnstadt, Krieschow, Nordhausen, Rudolstadt und Wernigerode jeweilszwei Spieler aufweisen konnten.

TORE

404 Treffer sind in 126 Spielen erzielt worden. Der Durchschnitt von 3,21 ist zum Vorjahr deutlich gesunken. 164 Schützen erzielten diese Treffer, was einen Schnitt von knapp neun Spieler pro Verein ergibt.

Während das Team aus Merseburg seine Treffer durch nur zwei Schützen erzielte, hatten die Mannschaften aus Bautzen und Bischofswerda ihre Treffer auf zwölf Schultern verteilt.

27 Treffer wurden von Strafstoßpunkt erzielt.

Bester Torschütze ist bis jetzt Tommy Kind (17/Halle 96).

TORREICHSTE SPIELE und HÖCHSTER HEIMSIEG

7.Spieltag:

VfB1921Krieschowgegen 1.FC Merseburg 9:0

HÖCHSTER GÄSTESIEG

6.Spieltag: 1. FC Merseburg gegen FC CZ Jena II 0:7

TORLOS

Fünf Mal endete ein Spiel ohne eine regelgerechte Torerzielung

EIGENTORE

Elf Treffer erzielten Spieler der abwehrenden Mannschaft, wobei E. Stelzer (Arnstadt) das Kunststück schaffte, am 11. Spieltag doppelt ins eigene Tor zu treffen.

FAIR-PLAY

Wie jede Saison ist der Staffelleiter mit dem Fairplay nicht zufrieden. Es könnten alle Spiele mit elf Spielern beendet werden. Dies waren bei den Teams aus Bautzen, Bischofswerda, Krieschow, Merseburg, Plauen und Wernigerode immer der Fall.

Die Zahl der gelben Karten ist auch dieses Jahr sehr hoch. Vergleiche zu den Vorjahren sind nicht möglich.

Es gab 526x Gelb (bei 126 Spielen), 14x Gelb/Rot und 16x Rot.

Tabellenführer in der Fairplay – Wertung ist der Vorjahresletzte, der 1.FC Merseburg. Unmittelbar dahinter folgt der Absteiger FC Oberlausitz Neugersdorf auf Platz zwei. Mit dem VfB 1921 Krieschow ist der Tabellenführer auch in dieser Rubrik oben dabei.

Am Ende der Rubrik stehen Mannschaften, die das Sportgericht wegen Verfehlungen verurteilte. Ganz unter befindet sich RW Erfurt, das schon vier Verhandlungen vor dem Sportgericht hatte.

Im Ranking davor stehen mit Sandersdorf, Martinroda und Zorbau Mannschaften, die in der Vergangenheit dort nicht zu finden waren.

Neu in der Wertung sind die Gelben (15x)und Roten Karten (1x) für Übungsleiter und Funktionäre. Ich finde das sehr bedenklich. Schließlich sollten diese Sportkameraden Vorbilder für die Spieler sein, trotz aller Emotionen.

VERWARNUNGEN

Plauen und Erfurt (16) und Neugersdorf (18) „sammelten“ die wenigsten,

Bautzen (34), Bischofswerda (36 ) sowie Zorbau (37) bilden hier das Schlusslicht

GELB/ROTE KARTEN

Zehn Vereine blieben ohne Gelb/Rot. Neben den sechs oben genannten Vereinen (siehe erster Absatz) sind das Erfurt, Neugersdorf, Nordhausen und Rudolstadt, die hier die  Besten sind.

Zwei Teams (Fahner Höhe und Jena II) erhielten zweimal die Ampelkarte. Die meisten in dieser Rubrik (4x) erhielt Sandersdorf.

ROTE  KARTEN

Folgende Mannschaften blieben ohne Rot:

Bautzen, Bischofswerda, Fahner Höhe, Grimma, Krieschow, Merseburg, Plauen und Wernigerode.

Arnstadt, Jena II und Zorbau (je 2 )sowie Sandersdorf (3) erhielten die meisten Platzverweise.

SPERREN

Nur sieben Spieler erhielten die 5.gelbe Karte und mussten einmal zuschauten

Genauso die 14 Spieler, die Gelb-Rot sahen.

16 Spieler mussten nach Rot den Platz vorzeitig verlassen. Sie mussten bzw. müssen zusammen 35 Punktspiele aussetzen.

ZUSCHAUER

40.002 Besucher sahen unsere Spiele. Das ergibt einen Schnitt von 317 Zuschauern je Match.

Die deutliche Steigerung geht auf das Interesse der Fans von Rot-Weiß Erfurt zurück. Dazu kamen mit 10.635 Zuschauern die meisten, was einen Durchschnitt von 2660 ergibt.

Es folgen in dieser Statistik der Plauen und der Aufsteiger aus Wernigerode. Plauen verbuchte 3849 und die Harzer 2746 Zuschauer, was für beide etwa 550 im Schnitt bedeutet.

Grimma (772/110), Merseburg (649/ 93) und Inter Leipzig (283/ 47) bilden das Ende dieser Rubrik.

ZUSCHAUERMAGNETE

7.Spieltag: FC Rot-Weiß Erfurt – FSV W.90 Nordhausen 3.447 Zuschauer

1.Spieltag: FC Rot-Weiß Erfurt – FC Grimma 2.494

3.Spieltag: FC Rot-Weiß Erfurt – FSV Martinroda 2.494

ZUSCHAUERMINUS

18.Spieltag: FC International Leipzig – SV BW Zorbau 28

14.Spieltag: FC International Leipzig – SV 09 Arnstadt 35

16.Spieltag: FC International Leipzig – VfB1921 Krieschow 45

SCHIEDSRICHTER

49 Schiedsrichter leiteten die 126 Spiele der Südstaffel. R. Meusel aus Neuhaus-Schierschnitz hat mit sechs Einsätzen die meisten Spiele geleitet, gefolgt von einem Quintett, welches auf fünf Einsätze kam.

Gekostet haben die Kollektive insgesamt knapp 47.630 Euro, also etwa 378 Euro je Spiel. Durch die Anpassung der Gelder ist das ein Anstieg von etwa 80 Euro.

Sieht man sich die Kosten je Spiel an –und das ist auf Grund der unterschiedlichen Anzahl der Heimspiele erforderlich –so mussten Neugersdorf vor Arnstadt und Fahner Höhe am meisten bezahlen.

Das Ende dieser Rangfolge bilden Merseburg, Erfurt und am wenigsten Jena II.

F.d.R. Hartmut Gerlach

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