Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel FC Einheit – SV 1890 Westerhausen (1:1)

Wir sprachen unmittelbar nach Spielende der oben genannten Oberligapartie mit beiden Trainern. Das sagten sie:

Marco Wagner (SV 1890):

„Die erste Halbzeit fand ich sehr, sehr gut von uns. Wir haben taktisch diszipliniert gespielt, hatten viele ‚Sachen’ und sind über einen Standard in Führung gegangen. Rudolstadt hatte, glaube ich, gar nichts. Das haben wir sehr gut gemacht.

Wir wollten in der 2. Halbzeit so weitermachen, mussten aber feststellen, dass Rudolstadt nun das Zepter in die Hand genommen hat. Man hat besser und schneller gespielt und viele Verlagerungen gehabt, die uns wehgetan haben. Dann hatten wir aber die zwei, drei Umschaltmomente und in der 85. Minute den Megariesen auf den Fuß nach einem Querpass. Den muss Staat machen. Der hatte danach schon Tränen in den Augen. Es ist so, wir sind alles nur Menschen. Und dass wir dann noch so in der 93. Minute durch den Elfmeter bestraft werden, ist bitter. Trotzdem ist das 1:1 aufgrund der 2. Halbzeit nicht ungerecht. Aber wegen unserer Chancen und der Entstehung des Elfmeters ist es für uns bitter.“

Holger Jähnisch (FC Einheit):

„Wir sind gut in das Spiel hinein gekommen, waren dominant, ohne die ganz großen Glanzlichter. Wir haben versucht, konstruktiv Fußball zu spielen, aber das ist in der Situation, in der wir uns befinden, nicht immer so einfach. Wir haben ein paar gute Sachen gemacht, aber zu wenig über die Flügel gespielt. So kamen wir viel zu selten zu Eingaben und Chancen, wobei das gesamte Spiel sehr chancenarm war. Wir hatten, beispielsweise in der Situation mit Rupprecht auch nicht das Spielglück. Das muss man versuchen zu zwingen.

Leider passte erneut ins Bild, dass wir nach einer abgewehrten Ecke den zweiten Ball zu einfach zulassen. In dieser Liga werden diese Fehler ganz schnell bestraft.

Es ist nicht immer so einfach, an die Ehre zu appellieren,  sich noch mehr dagegen aufzulehnen und Mut einzufordern. Es war dann natürlich schwer, gegen einen gut und tief stehenden Gegner mit Eingaben zu Möglichkeiten zu kommen. Doch das ist uns hinten heraus mit zwei, drei guten Gelegenheiten gelungen. Doch wir haben im gesamten Spielverlauf zu wenig Möglichkeiten herausgespielt. Aber wir sind dran geblieben und haben versucht, das Glück und das Schicksal zu zwingen. Dafür war Florian Giebel bezeichnend. Er ist rein gekommen, hatte nicht viel Spielglück. Aber er ist immer wieder dran geblieben und holt das Ding heraus, was uns am Ende den Punkt gebracht hat.

Das, was wir heute am Ende gezeigt haben, müssen wir immer über das gesamte Spiel abrufen. Die Verletzungen und Ausfälle können keine Entschuldigung sein. Der Kader muss trotzdem in der Lage sein, in der Liga zu bestehen und Siege zu holen. Da haben noch großes Potenzial nach oben.“

Hartmut Gerlach

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