Der Bericht von Axel Lukacsek zum Oberligaspiel FC Rot-Weiß – FC Einheit (3:0)

Im frei zugänglichen Internet fanden wir diesen Spielbericht von Axel Lukacsek, Sportredakteur bei den Zeitungen der Funke Mediengruppe Thüringen (TA, TLZ und OTZ).

„Mit Geduld und Geschick: Rot-Weiß Erfurt gewinnt Spiel gegen Rudolstadt

Beim 3:0 des FC Rot-Weiß gegen Rudolstadt glänzt Hajrulla mit zwei Toren.

Mit Geduld und Geschick haben die Oberliga-Fußballer vom FC Rot-Weiß Erfurt die Tabellenführung behauptet. Beim 3:0 (1:0) gegen den verbissen kämpfenden FC Einheit Rudolstadt gelang der elfte Punktspielsieg in Serie.

Gäste agierten forsch

Von der ersten Minute an wurde klar, dass sich Rudolstadt nicht so schnell ergeben würde wie zuletzt Bischofswerda oder Zorbau, als es schon zur Halbzeit jeweils 6:0 stand. Die Gäste agierten wesentlich forscher, wenngleich der Erfurter Kasten kaum in Gefahr geriet. Das erste Mal wurde es für den Gegner nach zehn Minuten gefährlich, als sich Keliano Tavares auf der rechten Seite behauptete und den im Strafraum gut postierten Romario Hajrulla sah. Der Kopfball des Griechen verfehlte aber das Tor knapp. Als es auf der anderen Seite Maximilian Schlegel mal per 40-Meter-Freistoß probierte, ließ sich RWE-Schlussmann Luca Petzold jedoch nicht überraschen (16.).

4000. Pflichtspieltor für Erfurt seit 1949

Aber wenig später nahm das Erfurter Spiel den gewohnten Lauf. Die Hauptrolle spielte dabei erneut Hajrulla, der wieder von Tavares sehenswert angespielt wurde. Der Rot-Weiß-Angreifer tankte sich in den gegnerischen Strafraum und erzielte nämlich nicht nur das 4000. Pflichtspieltor für Erfurt seit 1949. Auch für ihn persönlich war das 1:0 nach 18 Minuten ein markanter Treffer. Mit seinem vereinsübergreifend 22. Saisontor schloss er zu Halles Tommy Kind an der Spitze der Oberliga-Torjägerliste auf.

Wie vehement derweil um jeden Ball gekämpft wurde, belegte auch die Statistik schon zur Halbzeitpause. Sieben gelbe Karten (Erfurt 3/Rudolstadt 4) verteilte der Schiedsrichter allein vor dem Wechsel. Die Gäste versteckten sich auch später nicht. Allerdings hatte Rudolstadt auch Glück, als Artur Mergel nur die Querlatte traf (60.).

Geduldsspiel wird belohnt

Aber 120 Sekunden später wurde das Geduldsspiel belohnt. Fatlum Elezi behauptete sich im Gewühl, der für Mergel zum 2:0 auflegte. Aber Rudolstadt gab noch lange nicht auf. Erfurt hatte Glück, als Marco Riemers Kopfball zur Enttäuschung der etwa 70 mitgereisten Fans nur ans Lattenkreuz klatschte (73.). Hajrulla blieb es schließlich vorbehalten, seine Mannschaft mit dem 3:0 (79.) endgültig zu erlösen – und als Belohnung die Spitze der Torjägerliste zu erklimmen.“

F.d.R. Hartmut Gerlach

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