Die Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel Einheit Rudolstadt – Einheit Wernigerode (1:2)

Noch haben wir weder auf der Internetseite noch auf Facebook von Einheit Wernigerode einen Spielbericht gefunden. Auch in den uns zugänglichen Zeitungen war bislang nichts zu lesen. Deshalb hier die Meinungen der Trainer.

Wir haben, diesmal nicht auf einer Pressekonferenz, nach Spielschluss mit Hannes Deicke und Holger Jähnisch gesprochen. Was sie uns sagten, kann man hier lesen:

Hannes Deicke (FC Einheit Wernigerode):

„Natürlich war es für uns schwierig, schon nach zehn Sekunden durch den Ballverlust in Rückstand zu geraten. Aber meine Jungs haben in den letzten drei Wochen in der Vorbereitung gut gearbeitet und wir wussten, was auf uns heute zukommen würde. Es wurde ein Stück weit Kampf und die Mannschaft hat sich dafür auch belohnt. Wir können damit zufrieden sein, auch wenn es am Ende glücklich für uns war. Eine Punkteteilung wäre in Ordnung gewesen. Wir hatten dieses Glück heute und das haben wir uns in der Vorbereitung auch erarbeitet. Deshalb ist der Sieg zwar glücklich, aber letztlich nicht ganz unverdient. Es war ein Fight auf Biegen und Brechen und ein sehr kämpferisch betontes Spiel mit vielen Zweikämpfen. Das war heute in Ordnung, es war ein guter Einstand und ein Auswärtssieg.

Ausschlaggebend war, dass wir gut verteidigt haben und viele Bälle ordentlich geklärt haben. Ein Fußballspiel war das heute gegen einen tiefstehenden Gegner und eine robuste Truppe natürlich nicht. Das haben wir heute vermissen lassen. Wir haben sehr viele hohe Bälle gespielt und nicht so, wie wir es eigentlich können: Nämlich über die Außenbahnen mit unseren schnellen Leuten in die Räume stoßen. Das hat nicht so gut funktioniert.

Der Trainerwechsel war sehr kurzfristig, An den Zielen der Vereinsführung und sportlichen Leitung hat sich nichts verändert. Wir wollen möglichst fix die Punkte sammeln, um die Klasse zu halten. Dafür sind die beiden ersten Spiele hier in Rudolstadt und dann gegen den FC An der Fahner Höhe extrem wichtig. Wir wollen, so wie in den letzten Jahren, möglichst weit im Pokal kommen, aber der Fokus liegt auf dem Klassenerhalt.“

Holger Jähnisch (FC Einheit Rudolstadt)

„Das war natürlich ein missglückter Auftakt ins neue Jahr. Doch das haben wir uns letzten Endes hinten heraus selbst zuzuschreiben. Wir sind sensationell mit der ersten Aktion in das Spiel hinein gekommen und gehen früh in Führung. Damit war der Gegner auch geschockt und wir waren in der Vorhand. Wernigerode hat uns dann aber vorgemacht, wie man auf diesem Geläuf agieren muss – einfach die Zweikämpfe führen. Damit war das Spiel fußballerisch natürlich nicht gut. Doch wir müssen in einer chancenarmen Partie auch mal versuchen, unsere Standardsituationen zu nutzen und viele erste und zweite Bälle zu gewinnen. Leider wurden unsere vielen Ecken und Freistöße fast gänzlich nicht genutzt. Wir hätten so auch mal ein Tor machen müssen, weil ja etwas anderes kaum ging.

Bezeichnend, dass der Kontrahent einen Standard, eine direkt verwandelte Ecke, zum Siegtor verwertete. Aber wir haben uns auch im Vorfeld mit Dingen beschäftigt, die uns nicht weiterhelfen. Durch ein paar Nicklichkeiten lassen wir uns aus der Konzentration heraus bringen. Das sind wir auch ein Stück weit zu naiv aufgetreten. Den Schuh muss sich die ganze Mannschaft anziehen. Daraus müssen wir schleunigst lernen. Wenn man das nicht schafft, hat man schlechte Karten.“

Hartmut Gerlach

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