Die Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel FC Einheit – FC An der Fahner Höhe (0:2)

Erstmals seit langen haben wir wieder eine Pressekonferenz nach einem Oberligaspiel in der Rolschter Sportsbar durchführen können. Dazu haben beide Trainer zunächst ihre Meinung zum Spiel geäußert und danach noch auf Fragen des Vereinssprechers geantwortet:

Tobias Busse (FC An der Fahner Höhe):

„Wir wussten, dass es in Rudolstadt nicht einfach wird. Der Gegner hat einen guten Lauf und ist mit seinem Stil unangenehm. Wir wollten heute mutig spielen und das ist uns von Beginn an gelungen. Anderes als letzte Woche, wo wir nicht oberligatauglich waren. Natürlich sind unsere Tore auch zum jeweils richtigen Zeitpunkt gefallen. Das gelingt nicht immer, spielte uns heute aber in die Karten.

Rudolstadt hat mit langen Bällen auf ihre Zielspieler gearbeitet. Die sind immer gefährlich. Doch die haben wir gut verteidigt. Wir waren im Spiel und haben am Ende auch verdient gewonnen. Es ist uns gelungen, Rudolstadt immer wieder den Schneid abzukaufen. Mit dem 2:0 für uns war dann der ‚Deckel drauf’. Mich hat es heute für die Jungs gefreut, dass sie sich belohnt haben und dass sie mutiger gespielt haben ohne zu glänzen. Aber darum ging es heute nicht. Wichtig waren heute drei Punkte. Die nehmen wir gern mit.“

Holger Jähnisch (FC Einheit):

„Es ist schwer, nach so einem Spiel die richtigen Worte zu finden. Aber ich versuche es ganz einfach mal. Es ist für uns nach den zwei sehr ordentlichen Spielen für uns nicht optimal, dass wir dieses Heimspiel verloren haben. Aber entscheidend ist dabei immer auch das Wie. Man kann sicher verlieren, aber heute hat sich der so genannte negative rote Faden bei uns durchgezogen. Das sieht man an den neun Toren in den letzten acht oder neuen Spielen. Wir haben bei einem Gegentor den Ball wieder unkontrolliert in die Mitte geschlagen bzw. wie beim zweiten vertändelt. Das ist für diese Liga niveauarm. Mich stimmt traurig, wenn sich solche Dinge wiederholen. Dann hat das auch etwas mit fehlender Qualität zu tun. Das üben wir auch im Training.

Es war in meinen Augen heute bei schwierigen Bedingungen ein typisches 0:0-Spiel. Wir haben Fahner Höhe, die mit dem Rücken zur Wand standen und keine Bäume ausgerissen haben, die drei Punkte wieder einmal geschenkt. Das war sicherlich das schwächste Spiel. das wir zuhause gespielt haben. Aber auch von draußen war alles schlecht. Was ich teilweise von unseren Zuschauern auch gegenüber meinen Spielern an Beleidigungen gehört habe, kann ich so nicht akzeptieren. Aber ich akzeptiere auch nicht, dass die Schiedsrichterin, die heute genau so schlecht wie ich war, denn ich habe die falsche Aufstellung gewählt, teilweise beleidigt wird. So muss ich mich am Ende auch dafür entschuldigen, was ich hiermit auch tue.

Dementsprechend muss sich jeder, der mit diesem Verein sympathisiert, an seine eigene Nase greifen. Das geht bei mir los, um etwas zu bewegen, damit wir in der Liga bleiben. Viele denken offensichtlich, dass es automatisch so weitergeht. Aber so ist das im Fußball. Dann sieht es in der einen Woche fantastisch aus mit viel Spaß und dem einen oder anderen Bierchen, aber heute sah es so aus, als ob gestern Abend ein Mannschaftsabend stattgefunden hat. Es gilt, sich den Mund abzuputzen und das Ganze in der kommenden Woche einhundert Prozent besser zu machen.“

Hartmut Gerlach

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