Die Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel FC Einheit – VFC Plauen 2:0 (0:0)

Auch diesmal führte der FC Einheit wieder eine Pressekonferenz in der Rolschter Sportsbar durch. Was Robert Fischer und Holger Jähnisch zum Spiel sagten, lesen Sie hier:

Wir veröffentlichen dann noch den Artikel aus der Sicht des VFC und hoffen, auf den in der Zeitung von Plauen. Dazu gibt es bestimmt weitere Fotos von Achim Freund. Das zu diesem Betrag zeigt das „Geburtstagskind“ George Seturidze mit Edelfan Dieter und danach weitere Aufnahmen aus der 2. Halbzeit:

Robert Fischer (VFC Plauen):

„Herzlichen Glückwunsch an Holger für die drei Punkte. Dass Rudolstadt für uns kein angenehmes Pflaster ist, war uns von vornherein klar. Ich weiß gar nicht, wann wir hier mal gut ausgesehen haben, ich glaube noch nie.

Ich denke, die 1. Halbzeit ging leicht an uns. Das haben die Jungs gut gemacht und wir hatten vieles im Griff, waren aber in dem einen oder anderen Moment nicht zwingend genug. Wir hatten uns natürlich für die 2. Halbzeit viel vorgenommen. Doch wir haben es einfach nicht mehr geschafft, in die Zweikämpfe zu kommen und hatten in der 2. Halbzeit nicht einen richtigen Torabschluss. So kann man dann auch kein Spiel gewinnen. Bei Rudolstadt hat man heute gemerkt, dass sie in der 2. Halbzeit auf dem Punkt waren und den Sieg absolut wollten.

Ich möchte gar nicht nach Ausreden suchen. Wir hatten eine ordentliche Mannschaft auf dem Platz. Klar haben ein paar Spieler gefehlt. Aber das darf für uns absolut keine Ausrede sein, weil die Jungs, die auf dem Platz waren, auch alle den Anspruch haben, in den ersten Elf zu spielen.“

Holger Jähnisch (FC Einheit):

„Letzte Woche saß ich auch hier und da waren wir nach einer schlechten Leistung maximal enttäuscht. Da habe ich aber auch gesagt, so schnell geht es im Fußball, denn die Woche zuvor haben wir in Auerbach fantastisch gespielt und letzte Woche eben richtig schlecht. Das ist dann einfach nur eine Kopfsache. Es steht die Frage, wie der eine oder andere mit Druck und seinem Spiel umgeht. Da ist Selbtsreflexion immer wieder ein Thema. Man muss dann den Hebel dabei ansetzen, die einfachen Dinge gut zu machen und fehlerfrei verteidigen. So muss ein Spieler sich an den positiven Dingen, an den guten Spielen, die er gezeigt hat, und an seinen Stärken aufrichten.

Wir müssen uns auch gegenseitig keinen Honig auf Maul schmieren. Hier geht es um Abstiegskampf und da ist Vollgas angesagt. Da muss man auf dem Punkt sein und das haben die Jungs die Woche begriffen. Ob dann die Kontinuität auch im nächsten Spiel so vonstatten geht, ist immer auch ein wenig eine Lotterie. Da kann man nur versuchen, den Fokus noch einmal darauf zu legen. So ist Fußball, da ist auch Statistik Schall und Rauch. Ob man in der Heimtabelle nun ein Stück weit nach oben gestiegen ist, interessiert alles nicht. Entscheidend ist, dass man seine PS auf den Platz bekommt und dann ist man auch in der Lage, jeden zu schlagen.

Wir haben unter der Woche vom Training her etwas angezogen, auch wieder etwas Aggressivität reingebracht haben. Wir sind in dieser Liga einfach gefordert und das sieht man auch an den heutigen Ergebnissen. Die Spielklasse ist brutal eng und zeigt, dass jeder jeden schlagen kann.

Wir hatten uns heute richtig viel vorgenommen und sind relativ gut in das Spiel reingekommen. Aber man muss ganz klar sagen, dass Plauen eine der besten Truppen, was das fußballerische Element anbelangt, ist. Sie haben im Halbfeld so gespielt, dass sie Überzahlsituationen schaffen. Darauf waren wir zwar eingestellt, aber wir haben uns 20, 25 Minuten etwas schwer getan. Doch je länger das Spiel gedauert hat, desto besser sind wir dort reingekommen.

In der 2. Halbzeit hatten wir nach dem Tor etwas zu verteidigen und das ist immer gut. Das sieht man auch, wie einfach Fußball ist. Das hatten wir in dieser Saison schon drei, vier Mal, dass Benjamin Bahner nach einer Flanke den Kopfball optimal setzt. Mir hat gut gefallen, dass wir nach dem Elfmeter, der nicht reingegangen ist, nicht im Schockzustand verharrt sind. Wir haben gesagt, dann muss auch mal das eine Tor reichen. Dann haben wir es mit viel Glück, Geschick und Herzblut verteidigt. Natürlich ist es dann immer gut, wenn der Gegner einer weniger auf dem Platz ist. Das hat uns auch ein bisschen geholfen, ganz klar. Aber nichtsdestotrotz, wir müssen auf uns schauen und sind absolut happy. Dann geht es am Mittwoch gegen Grimma schon wieder weiter.“

Hartmut Gerlach

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