Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel FC Einheit – VFC Plauen (2:2)
Auch diesmal haben wir neben unserem Spielbericht, den wir wie immer ausgewogen gestalteten, weil beide Trainer zu Wort kommen, hier nun die Statements der Übungsleiter zum Spiel aus der Pressekonferenz:.
Die Fotos von Achim Freund stammen aus der ersten Halbzeit.
Robert Fischer (VFC Plauen):
„Es war das erwartet emotionale Spiel in Rudolstadt. Wir wissen. Dass das ein extrem unbequemer Gegner ist. Wir haben die ersten Minuten komplett ‚verpennt’“ und geraten folgerichtig mit 1:0 in Rückstand. Ich muss dann ehrlich sagen, dass es für mich unverständlich ist, dass der Schiedsrichter in so einer Situation auf den Punkt zeigt. Einerseits ist unser Spieler vorher am Ball, anderseits ist die ganze Aktion vor dem Sechzehner. Es ist schon ein bisschen ärgerlich, das Spiel, ohne alles auf den Schiedsrichter zu schieben, in diese Richtung zu lenken. Wobei man einfach sagen muss, dass wir in der ersten Halbzeit zu wenig gemacht haben. Da hat Rudolstadt deutlich mehr getan.
In der zweiten Halbzeit hat sich das ein bisschen gedreht. Da hatten wir mehr Ballbesitz und mehr Anteile in der gegnerischen Hälfte. Ich denke, wir machen auch verdient den Ausgleich. Am Ende geht der Punkt für beide in Ordnung.
Wir sind nicht in die Saison mit der Ambition Aufstieg gegangen. Wir wollten einfach eine ordentliche Saison spielen und so lange wie möglich oben dran bleiben. Das ist uns gelungen, aber mit Erfurt hat man in diesem Jahr auch eine übermächtige Mannschaft, die aus Profis besteht. Da können wir in Plauen, wo alle arbeiten gehen, gar nicht mithalten.“
Holger Jähnisch (FC Einheit Rudolstadt):
„Es ist natürlich immer Gold wert, wenn man mit der ersten Chance in Führung geht. Aber das war auch bei Plauen der Fall. Man hat gesehen, wie schwierig es ist und wie der Ball auf dem Geläuf Fahrt aufnimmt. Dann ist er schwer zu halten. Das war bei beiden Toren ähnlich.
Ich sehe den Elfmeter anders. Das war für uns eine Comeback-Situation, dass wir wieder in Führung gehen. Dies braucht man natürlich auch. Wir mussten heute sehr viel investieren und ‚marschieren’. Dann ist es von der Moral her immer gut, wenn man vorn liegt. Es ist so extrem leichter, die Meter zu machen. Wir hatten bei unserem Kontern durchaus die Chancen auf 3:1 zu erhöhen oder auch ein 3:2 zu erzielen. Am Ende hat man gesehen, dass Plauen absolut fit ist und Tempo ins Spiel gebracht hat. Wir haben den Punkt dann ‚hinten heraus’ mit Glück geholt, aber wir hätten uns wohl dumm angeguckt, wenn wir noch das 2:3 kassiert hätten. Ich habe selten eine Truppe gesehen, wo wir so viel investieren mussten, um einen Punkt zu holen. Dafür muss man den Jungs Respekt zollen.“
Hartmut Gerlach