Erneut im Fokus: Oberligaspiel zwischen Rot-Weiß Erfurt und Einheit Rudolstadt (3:0)

Da das Oberligaspiel zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem FC Einheit Rudolstadt (3:0) am Freitagabend (22.04.22) erst kurz vor 22 Uhr zu Ende war, blieb natürlich keine Zeit für die Kollegen der Printmedien, einen ausführlichen Spielbericht zu schreiben. Den holt Axel Lukacsek am heutigen Montag in der „Thüringer Allgemeine“ (TA) und „Thüringische Landeszeitung“ (TLZ) nach, wobei der Text im Internet frei zugänglich ist. Er legt den Fokus jedoch auf den RWE-Torjäger Romario Hajrulla.

Rot-Weiß Torjäger Hajrulla genießt nach dem 3:0 gegen Rudolstadt den Jubel der Fans

Der Mann des Abends beim 3:0 des FC Rot-Weiß Erfurt gegen Einheit Rudolstadt war Romario Hajrulla, der zwei Tore erzielte. Anerkennung für seine Leistung kam nicht nur von den eigenen Fans.

Die Jubelstürme mit den Anhängern der Südkurve ließ auch Romario Hajrulla nicht kalt. „Vor diesen emotionalen Fans einen Treffer zu erzielen, ist doppelt schön“, sagte der Torjäger des FC Rot-Weiß Erfurt und formulierte sein persönliches Ziel für den Endspurt der Saison ganz pragmatisch: „Jetzt will ich erst einmal mein 24. und 25. Tor erzielen.“

Beim 3:0 (2:0) des Tabellenführers gegen den FC Einheit Rudolstadt vor 2904 Zuschauern verbesserte der 23 Jahre alte Angreifer seine Saisonbestmarke auf 23 und übernahm damit als Krönung zumindest für diesen Abend den Spitzenplatz in der Oberliga-Torjägerliste, den bislang Tommy Kind vom VfL Halle innehatte. Die Führung durch Hajrulla war auch einen Eintrag in die rot-weiße Historie wert. Als er nach 18 Minuten ein Zuspiel von Keliano Tavares gekonnt aufnahm und den Ball vorbei an Torhüter Max Bresemann über die Linie spitzelte, war das 4000. Pflichtspieltor von Erfurt seit 1949 erzielt.

Vor allem aber verdiente er sich die Anerkennung des gegnerischen Trainers. „Den zweiten und dritten Gegentreffer kann man verteidigen. Aber beim 1:0 hat das der Erfurter Stürmer fantastisch gemacht“, sagte Holger Jähnisch. Gegen verbissen kämpfende Rudolstädter, die sich fünf gelbe Karten abholten und dem FC Rot-Weiß alles abverlangten, hatte zwar Artur Mergel das 2:0 (62.) erzielt. Aber selbst danach kamen die Gäste durch Marco Riemers Kopfball ans Lattenkreuz (71.) noch einmal zu einer guten Chance.

Hajrulla erzielt bereits 23. Saisontor

An der Überlegenheit des FC Rot-Weiß änderte das aber nichts, zumal beim Gegner nun die Kräfte nachließen. Im entscheidenden Augenblick war dann wieder Romario Hajrulla zur Stelle, der schließlich das erlösende 3:0 (79.) markierte. Seit seinem Wechsel nach Erfurt in der Winterpause war es schon sein elftes Tor im RWE-Trikot, nachdem er bereits beim FC Carl Zeiss Jena II zwölf Mal getroffen hatte. Offenbar kommt der Grieche nun so richtig in Fahrt. Denn mit dem Doppelpack gegen Rudolstadt garnierte er sein sechstes Spiel in Serie mit einem eigenen Treffer.

Rudolstadts Trainer hat inzwischen keinen Zweifel mehr, dass Erfurt demnächst den Aufstieg perfekt macht. „Man soll ja nicht vorher gratulieren. Das gehört sich nicht. Aber der Zug wird für Erfurt in diese Richtung rollen“, sagte Jähnisch. Sein Erfurter Kollege genoss derweil den Augenblick. „Elf Siege in Serie sind beeindruckend“, sagte Fabian Gerber mit Blick auf die makellose Oberliga-Bilanz dieses Kalenderjahres von 47:4 Toren und 33 Punkten. Gegen Rudolstadt hatte er vor allem in der ersten Hälfte noch ein paar Fehler ausgemacht. Aber öffentlich richtete er lieber den Fokus auf das große Ganze: „Wir spielen im Augenblick am Limit.“

Axel Lukacsek

F.d.R. Hartmut Gerlach

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