OTZ-Sportredakteur Peter Scholz sprach  nach dem Oberligaspiel in Erfurt mit Max Bresemann und Georg Kaiser

Peter Scholz, Sportredakteur bei den Zeitungen der Funke Mediengruppe und hier vor allem für die „Ostthüringer Zeitung“ OTZ) zuständig, war am Freitagabend (22.04.22) selbst im Steigerwaldstadion, um sich das Oberligaspiel zwischen Rot-Weiß Erfurt und Einheit Rudolstadt anzusehen. Nach dem Abpfiff nutzte er die Gelegenheit, um mit Torhüter Max Bresemann und eingewechselten Abwehrspieler Georg Kaiser zu sprechen. Die Inhalte hat Scholz heute (25.04.22) in der Lokalausgabe der OTZ veröffentlicht.

Sein Beitrag. Der auch im Internet frei zugänglich ist, trägt diese Überschrift:

FC Einheit Rudolstadt: „Wenn du ein Null-zu-null in die Halbzeit bringst, …“

Wie die Rudolstädter Oberliga-Kicker ihren Auftritt unter Flutlicht im Erfurter Steigerwald-Stadion erlebten

„Wie die Rudolstädter Oberliga-Kicker ihren Auftritt unter Flutlicht im Erfurter Steigerwald-Stadion erlebten

Es war nicht nur für Max Bresemann eine Premiere: „Im Steigerwaldstadion habe ich noch nie gespielt“, sagt der Rudolstädter, der viele Jahre bei der zweiten Mannschaft des FC Rot-Weiß Erfurt kickte. „Ich saß mal auf der Bank als Einwechsler, als wir Lok Leipzig den Aufstieg versaut haben“, sagt er und kramt in der Erinnerung. Aber auf dem Feld? Nein, da stand er am vergangenen Freitagabend in einem Punktspiel erstmals.

Für viele Einheit-Akteure war es etwas Besonderes, dieses Flutlichtspiel gegen den Spitzenreiter. „Das ist schon ein absolutes Highlight, vor so einer schönen Kulisse zu spielen“, sagt der gebürtige Saalfelder Georg Kaiser. Der Abwehrmann wurde eine Viertelstunde vor Schluss eingewechselt, war dann nicht mehr wirklich aufgeregt: „Anfangs ist man nervös, muss sich an die Lautstärke, an die Kurve, die Zuschauer gewöhnen“, sagt der junge Mann. Aber diese Nervosität habe sich dann schnell gelegt.

Nervosität war den Rudolstädtern in der Begegnung nicht wirklich anzumerken, auch nicht dem im Vorfeld als „Erfurt-Schreck“ bezeichneten Benjamin Bahner. Seinen einstündigen Auftritt im Erfurter Flutlicht musste er diesmal aber ohne Treffer beenden: „Wir haben eigentlich immer auf einen Lucky Punch nach dem Rückstand gehofft. Aber man muss auch eingestehen, dass die Erfurter hinten raus fitter waren“, so der Torschütze aus dem Hinspiel, als man dem potenziellen Aufsteiger ein 1:1 im Heinepark abtrotzte.

Apropos fit: „Man hat gesehen, dass die Erfurter zwei Mal täglich trainieren, die haben uns am Ende kaputt gelaufen“, schätzt auch Bresemann ein. „Man darf auch nicht vergessen, dass wir heute vor dem Spiel alle noch arbeiten waren.“

Unter den Blickwinkel zollt er seinen Mitspielern ein großes Lob: „Wir haben es gut gemacht heute, einige Chance herausgearbeitet und selbst nicht viel zugelassen“, sagt der Keeper, der mit mehr Arbeit gerechnet hätte: „Klar hat Erfurt verdient gewonnen, aber wir haben uns auch nicht abschießen lassen“, betont Bresemann, der mit seiner Leistung zufrieden war. Gegen Ende des Spieles vereitelte er sehr gute Möglichkeiten der Erfurter und trug mit dazu bei, dass Einheit erhobenen Hauptes das Stadion verlassen konnte.“

Und dennoch: „Beim ersten Gegentor haben wir ein bisschen Pech gehabt. Und wenn du ein 0:0 in die Halbzeit bringst, sieht es vielleicht am Ende ganz anders aus“, sagt Bresemann, der erwartungsgemäß nach drei Spielen Pause wieder im Kasten der Rudolstädter stand: „Wir haben eine Regelung, wonach jeder Keeper drei Spiele in der Oberliga hält“, erklärt er.

F.d.R. Hartmut Gerlach

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