Frust der Gastgeber über Schiri-Entscheidung vor dem 2:0

Die Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel SV 1890 Westerhausen – FC Einheit Rudolstadt 0:3 (0:1)

Auch diesmal können Sie hier nachlesen, was beide Trainer nach dem Oberligaspiel Westerhausen – Rudolstadt sagten. Bewegte Bilder gibt es beim Gastgeber der Partie, dem SV 1890, auf der Internetseite und auf Facebook unter diesen Links:

http://www.sv1890westerhausen.de/fussball/

https://www.facebook.com/Sv1890Westerhausen/?locale=de_DE

Leider kommen wir an die Spielberichte in der „Volksstimme“ und der „Mitteldeutschen Zeitung“ nicht „ran“. Wir werden es dennoch über die Redaktionen versuchen.

Marco Wagner (SV 1890 Westerhausen):

„Zunächst einmal Glückwunsch an Rudolstadt zum Sieg. Der ist aufgrund der 1. Halbzeit vielleicht auch nicht ganz unverdient. Das war für uns, dies muss man klar sagen, eine ganz bittere Niederlage. Ich bin mit der 1. Halbzeit auch überhaupt nicht zufrieden. Das war von der Mentalität, der Leidenschaft und Intensität her fast eine Frechheit, was wir auf dem Platz gezeigt haben. Das habe ich in der Halbzeit auch klar angesprochen. So können wir nicht auftreten.

Uns war klar bewusst, was für eine Mannschaft kommt: mit Leidenschaft, Intensität, viel Körperlichkeit in jedem Zweikampf, eine gute Tiefe drin, mit zwei Spitzen vorn, die die Bälle fest machen. Wir haben gar nicht dagegen gehalten, keine zweiten Bälle gewonnen und im Umschaltspiel viel zu viele Fehlpässe gehabt. Das Positive an der 1. Halbzeit war, dass wir nur 1:0 hinten lagen. Dann wurde es in der Kabine auch etwas lauter.

Die 2. Halbzeit fand ich klar besser. Wir kommen ganz gut raus und wenn Denis Neumann gleich das 1:1 macht, wird das hier ein ganz anderes Spiel. Dann kippt das Momentum auch, aber der Torhüter von Rudolstadt hält sehr gut. Dann ist es ein offenes Spiel. Vor dem 2:0 haben wir die Riesenchance Fath-Erim Salihoglu das 1:1 zu machen. Da hat er sich den Ball ein kleines Stück zu weit vorgelegt, aber der Torwart kommt auch fantastisch raus und hält. Der Gegenzug führt dazu, dass unserem Abwehrspieler beim Laufduell auf die Hacke getreten wird und der Schuh im Rasen liegen bleibt. Der Schiedsrichter – ich bin kein Freund davon, gegen die Schiedsrichter etwas zu sagen, weil ich auch weiß, das haben wir ja eben auch schon besprochen, dass das ein Bruchteil von Sekunden ist – pfeift kein Foulspiel und sagt, das ist ein Unfall und dadurch fällt das 2:0. Dann ist das schon brutal. Ich muss sagen, dass das für mich eine ganz klare Fehlentscheidung ist und das Spiel dann auch entschieden hat. Das dritte Tor kommt dann nur noch, weil wir aufgemacht haben.

Man muss aber auch sagen, dass man kein Spiel gewinnen kann, wenn man zuhause kein Tor schießt. Das müssen wir uns heute auch ganz klar ankreiden. Ich erwarte von meiner Mannschaft auch ein ganz anderes Auftreten und das habe ich den Jungs ganz klar gesagt. Das können sie auch. Das was heute an Basics war, war so, als ob wir Fünfter sind, uns die ganz Geschichte unten nichts angeht und wir ein nicht ein Duell auf Augenhöhe haben, wir unbedingt drei Punkte brauchen.

Holger Jähnisch (FC Einheit):

„Wir wussten nicht so richtig, was uns hier beim Auswärtsspiel erwartet. Im Hinspiel haben wir ja gesehen, wozu Westerhausen in der Lage ist. Sie haben einige richtig gute Kicker in ihren Reihen. Man muss sagen, dass die Rahmenbedingungen und der Platz für diese Jahreszeit schon recht ordentlich waren. Da war ich positiv überrascht. Der Platz hat auch zugelassen, dass man Fußball spielt. Mit dem Wind mussten sicherlich beide Mannschaften versuchen umzugehen.

Für uns war das natürlich heute eminent wichtig. Wir haben in den letzten Wochen, abgesehen vom Spiel in Eilenburg, wo wir eine Überraschung geschafft haben, gegen Wernigerode und Krieschow zu leichtfertig Punkte liegen gelassen, weil wir einfach zu viele Fehler gemacht haben. Wir haben heute versucht, alles reinzupacken: Emotionalität, aber auch fußballerische Qualität. Das hat der Rasen – wir haben die letzten drei Monate fast nur auf Kunstrasen gespielt – auch zugelassen. Und wir haben uns sehr gut arrangiert..

Dass man auswärts in Führung geht, ist immer gut, Der Gegner hat versucht, zum Ausgleich zu kommen. Das haben wir mit Glück und Geschick – wir haben ja vor der Pressekonferenz schon mal darüber gesprochen – was Handspiel und anderes betrifft, verhindert. In der 2. Halbzeit ist Westerhausen noch einmal richtig aufgekommen, hatte den Wind im Rücken und hat einfach und schnörkellos gespielt. Dann ist es wichtig, dass man sauber verteidigt und nicht zu tief steht. Mit dem 2:0 haben wir dann den Sack zugemacht. Mir ist es verständlicherweise egal, ob ein Foul gepfiffen wird oder nicht.“

Hartmut Gerlach

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