Nun auch ein Vorbericht auf der Homepage des VfB Auerbach

Nun ist auch ein Vorbericht für das Oberligaspiel FC Einheit – VfB Auerbach am heutigen Samstag ab 14 Uhr in Rudolstadt vorhanden. Der Beitrag ist auf den 8. Oktober datiert und ist auf der Internetseite des Gastes zu finden:

„Premiere in Rudolstadt – VfB-Coach Sven Köhler muss Team erneut umbauen

Erstellt am | von Marcus Schädlich

Der Oktober soll zum „Goldenen Oktober“ für den VfB Auerbach werden. Oder zumindest zu einem erfolgreichen. Denn in diesem Monat hat der VfB einige Spiele vor der Brust, in denen die Aussichten auf Punkte besser stehen als im Vergleich zum harten Auftakt mit Gegner aus der obersten Schublade der Oberliga. Am Samstag, 14 Uhr, geht es am achten Spieltag zum FC Einheit Rudolstadt.

Die Ausgangslage

Der VfB fährt als Tabellenzehnter zum Schlusslicht nach Thüringen. Was nach einer klaren Ausgangslage ausschaut, ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Die Liga ist dennoch eng zusammen, beide trennen nur fünf Punkte. Und auch die Gastgeber sind besser als der Tabellenplatz glauben machen könnte. Immerhin erreichte Rudolstadt vergangene Woche ein 1:1-Unentschieden in Sandersdorf – und damit dasselbe Ergebnis wie der VfB. Zudem: Rudolstadt ist seit vier Spielen unbesiegt, hat zuletzt vier Mal unentschieden gespielt. Der VfB kommt mit der Empfehlung eines 3:1-Erfolgs nach Thüringen und will erstmals seit über zwei Jahren zwei Spiele in Serie gewinnen. „Rudolstadt ist natürlich für uns ein ungewohnter Gegner“, sagt VfB-Coach Sven Köhler über das historisch erste Pflichtspiel beider Teams gegeneinander. „Wir wollen aber an die erste Halbzeit gegen Nordhausen anknüpfen und wollen den Schwung mitnehmen. Ziel ist es natürlich, etwas mitzunehmen.“

Der Gegner

Wie gesagt: Man kennt sich noch nicht. Erstmals treffen beide aufeinander. Insofern ist es eine Premiere. Das ist insofern verwunderlich, weil Rudolstadt mittlerweile schon zum Inventar der Oberliga gehört. Seit der Saison 2012/13 spielt der FC Einheit in der Liga – und hatte vor zwei Jahren sogar einmal ganz oben mitgespielt, wurde am Ende Dritte. Was Rudolstadt ausmacht, ist die Konstanz: Holger Jähnisch trainiert das Team seit 2011. Das Team weiß also, wie Oberliga funktioniert – und hat damit einen erheblichen Erfahrungsvorsprung vor dem VfB. „Rudolstadt ist wie die meisten anderen Oberligisten eine Mannschaft, die diszipliniert spielt und ein gutes Umschaltspiel hat“, warnt VfB-Coach Sven Köhler. Mit Marco Riemer verfügt das Team über einen erfahrenen Spieler, der die Fäden zusammenhält. „Die haben in Sandersdorf nicht ohne Grund 1:1 gespielt“, weiß Köhler, der sich auf ein schweres Spiel einstellt.

Der VfB

In Auerbach reißen die Rückschläge personeller Art nicht ab: Unter der Woche musste Marvin Todt das Training abbrechen. Seine muskulären Probleme zwingen ihn wohl zum Aussetzen am Samstag. „Es wird nicht einfacher“, stöhnt auch Sven Köhler über die personellen Sorgen, die aber auch die fitten Spieler betrifft. So haben Marc-Philipp Zimmermann und Pascal Degel die gesamte Woche nicht mittrainieren können – aufgrund ihrer Spätschichten. Aber nicht nur die Schichtarbeiter spüren die hohe Belastung. „Manche nehmen natürlich den Stress von der Arbeit mit ins Training. Aber grundsätzlich gilt: Wenn die Spieler da sind, sind sie fleißig. Dennoch hätte ich es mir nicht so kompliziert vorgestellt, wie es im Moment ist“, sagt Köhler.

Und so wird auch in Rudolstadt wieder eine extrem junge Auerbacher Mannschaft spielen. An der Tatsache, dass wie gegen Nordhausen acht U23-Spieler in der Startelf standen, wird sich nichts ändern. Wenigstens gibt es eine kleine Hoffnung: Cedric Graf kann nach seiner monatelangen Schulterverletzung wieder komplett mittrainieren, ist allerdings noch längst keine Option. „Wir werden sprechen, ob er sich zutraut, zumindest auf der Bank zu sitzen“, sagt Köhler.

In der Defensive zwingt hingegen der Ausfall von Todt zum erneuten Umbau. „Marvin hat es ordentlich gemacht, nun muss eben der nächste nachrücken, der es ebenfalls gut machen wird“, ist sich Köhler sicher. Nur fehlt ihm nach Marcin Sieber nun auch ein weiterer Organisator der Defensive. Pascal Schardt soll diese Rolle ebenfalls übernehmen – trotz seiner 19 Jahre. „Ich sage den Jungs immer: Reden und Organisieren gehört zum Anforderungsprofil der Position.“ Das Alter spielt da keine Rolle, wie Köhler betont: „Sie müssen auch den älteren Spielern etwas sagen. Umso weniger Probleme bekommen sie auch selbst im Falle eines Ballverlusts.“

Immerhin steht mit Stefan Schmidt einer im Tor, der mit 33 Jahren über einige Erfahrung verfügt. Er hat Maximilian Schlosser wieder verdrängt. „Für Schloss ist das natürlich ärgerlich. Das kann ich verstehen“, sagt sein Coach. „Aber er hat sich den Gefallen getan, die Entscheidung schwieriger zu machen als noch vor einem halben Jahr.“

Und sonst so?

Die Premiere in Rudolstadt ist für die VfB-Fans insofern angenehm, weil die Anreise mit 112 Kilometern (Stadion: Städtisches Stadion im Heinepark) recht kurz ist. Allerdings sollten die Auswärtsfahrer zwei Stunden Fahrzeit einplanen. Das VfB-Team würde sich über jede Unterstützung freuen.

F.d.R. Hartmut Gerlach

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