Oberligatorhüter Max Bresemann als Kindertrainer

Spieler der DII-Junioren sind nicht selten bei Begegnungen der Oberligamannschaft als Zuschauer dabei. So auch zuletzt am Zaun beim Match gegen Krieschow, wo sie die Akteure der Ersten danach abklatschten. Nun fragte ein Vater aus dem Team, ob denn Torhüter Max Bresemann mal eine Trainingseinheit mit den Talenten des FC Einheit durchführen könnte, wobei zunächst „nur“ ein Torwarttraining ins Auge gefasst war.

Der Rudolstädter Schlussmann musste nicht lange überlegen und so begrüßte statt Matthias Schwartz und Stefan Muffel eben Max Bresemann die Kicker, die zwischen 11 und 13 Jahre alt sind, auf dem Kunstrasen zum Training unter Flutlicht.

„Ich wollte mal einige Übungen machen, die die jungen Fußballer vielleicht noch nicht kennen“, so der 26-Jährige, der nicht weit von der Sportstätte im Heinepark wohnt, zu seinen Zielen. Und so gab es bereits viel Spaß bei der Erwärmung, bei der Karten eine wichtige Rolle spielten. Auch danach dominierte die Freude an der Bewegung und am Ball die jeweiligen Stationen. Da merkten die Teilnehmer das miserable Wetter mit Regen und kräftigem Wind fast gar nicht.

Für Bresemann war’s das mit diesem Montagabend aber noch lange nicht. Er wolle, so ist zu hören, bei allen Kleinfeldmannschaften solche Trainingseinheiten anbieten. Zudem plant er, in Kindergärten und Schulen für den Fußball im Allgemeinen und den FC Einheit im Besonderen zu werben. „Wir haben im Verein gute Trainer. Da sind die Kinder bestens aufgehoben“, betont er.

Kindergärten und Schulen sind für ihn kein Neuland, denn der „Staatlich geprüfte Physiotherapeut, Rückenschullehrer (Lizenz nach Kddr) und Kinesiotaping nach Pino“ ist hier mit Präventionskursen regelmäßig am Start und findet schon bei den Kleinen großen Anklang. Das weiß der Autor als Opa eines Zwillingspärchens aus erster Hand.

Der Einheit-Keeper, der für den Verein Instagram aus der Taufe hob und zuletzt bei Aufräumungs- und Verschönerungsarbeiten im Städtischen Stadion vorweg ging, plant außerdem die Erstellung eines Flyers.

Das Urteil von Matthias Schwartz nach der knappen Stunde fällt sehr positiv aus: „Den Kindern hat es viel Spaß gemacht. Es war eine Super-Trainingseinheit.“

Hartmut Gerlach

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