Rudolstädter können entspannt in den Harz reisen

Selbst für Leute, die es nicht so mit dem Rechnen haben, macht der Blick auf die Oberligatabelle klar, dass der FC Einheit Rudolstadt in der kommenden Saison und damit in seinem zwölften Spieljahr in Folge Oberligist sein wird. Auch wenn das Worst-Case-Szenario eintreten sollte und sechs Mannschaften die fünfthöchste Spielklasse, die im kommenden Spieljahr aus 16 Mannschaften bestehen soll, verlassen müssen, können sich die Rudolstädter den Kampf um den Klassenverbleib entspannt, aber dennoch nicht minder ehrgeizig anschauen. Denn weder Wacker Nordhausen, das drei Spiele hat, noch Grimma, das vier Mal antritt, haben bei derzeit 33 bzw. 32 Punkten die Chance, die Jähnisch-Elf (46 Punkte)  bei ausschließlich Siegen zu erreichen.

Der FC Einheit kann die gut 200 Kilometer in den Harz zum Vereinsnamensvetter aber auch mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein antreten. Denn er ist seit sieben Spieltagen in Folge ungeschlagen. Diese Serie will man gern fortsetzen und sich weiter im oberen Drittel der Tabelle behaupten.

Keine leichte Aufgabe gegen eine Mannschaft, die zwar schon 41 Punkte hat und noch vier Mal spielt, aber die immer noch nicht ganz sicher ist, was den Klassenverbleib betrifft. Außerdem ist das Mannsfeld-Stadion ein heißes Pflaster. Das bekamen die Heidecksburgstädter beim 3:3 in der Saison 21/22 sehr deutlich zu spüren.

Der ambitionierte FC Einheit Wernigerode hat in der Saison seinen Trainer gewechselt. Für Maximilian Dentz, der jetzt Übungsleiter beim Ligakonkurrenten Wacker Nordhausen ist, kam am 1. Januar 2023 Hannes Deicke. Nach einem durchwachsenen Saisonstart mit einem Sieg im ersten Spiel musste man in Wernigerode sechs Runden auf den nächsten Dreier warten. Es folgte eine Phase von zehn Begegnungen mit nur einer Niederlage. Auch danach überwog in weiteren zehn Spielen die Serie mit positiven Ergebnissen. Nunmehr ist Wernigerode auch schon wieder seit drei Partien in Folge ungeschlagen. Man hat insgesamt elf Mal gewonnen, acht Mal remis gespielt und elf Begegnungen verloren. 27 Spieler kamen aus dem recht großen Kader der Hausherren bislang zum Einsatz. Zudem gab es vor der Saison und auch noch danach eine große Fluktuation. 14 Neue wurden verpflichtet, 16 verließen den Verein.

Personell könne Holger Jähnisch die Spieler mit dabei haben, die auch in Freital waren. Ob Maximilian Schlegel und Mateusz Szymanski schon auflaufen können, ist fraglich. Fehlen werden auf jeden Fall die verletzten Georg Kaiser und Florian Giebel.

Anstoß in Wernigerode ist am Sonntag dem 21.05.23, um 14 Uhr.

Hartmut Gerlach

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