Sieg von Eilenburg gegen Krieschow veredeln

Nach dem von vielen Fußballinteressierten in Mitteldeutschland stark beachteten Auswärtssieg bei Oberligaspitzenreiter FC Eilenburg wäre es für den FC Einheit im Kampf gegen den Abstieg natürlich gut, wenn man gegen den VfB 1921 Krieschow „nachlegen“ und den Erfolg von Nordsachsen „veredeln“ würde.

Aber mit dem aktuellen Tabellensechsten aus Brandenburg, der nach acht Siegen, drei Remis und sechs Niederlagen mit 27 Punkten nur fünf Zähler hinter Eilenburg liegt, kommt eine Mannschaft nach Rudolstadt, die viele Trainer als Aufstiegsaspiranten auf dem Schirm haben. Wir haben die Gäste natürlich schon ausführlich vorgestellt. Die Entwicklung beim VfB Krieschow in den vergangenen zehn Jahren ging stetig bergauf. Im Schatten des ehemaligen Bundesligisten FC Energie Cottbus hat sich beim 1921 gegründeten Club in der jüngeren Vergangenheit eine ganze Menge getan. „Wir haben uns Schritt für Schritt weiterentwickelt – sportlich und infrastrukturell“, erklärt Trainer Toni Lemke in einem Zeitungsartikel.

Rangelov (der ehemalige bulgarische National- und Bundesligaspieler hat seine Karriere inzwischen beendet – H. G.) war neben Felix Geisler, Jonas Zickert oder Torjäger Andy Hebler einer von zahlreichen ehemaligen Energie-Spielern im Krieschower Kader. Man profitiere vom Nachwuchsleistungszentrum und der Sportschule, sagt Lempke. Beide Vereine hätten ein gutes Verhältnis, wobei in Krieschow klar sei, dass man Energie und den VfB niemals miteinander vergleichen könne. Ziel sei es viel mehr, ein zweiter Leuchtturm in der Niederlausitz zu werden, benennt Lemke das Vorhaben.

20 (!) VfB Akteure wurden im Nachwuchsleistungszentrum von Energie ausgebildet und spielen jetzt statt am Eliaspark 1 im 16 Kilometer entfernten Am Stadion 6 in Krieschow. Das sind die einstigen Cottbusser:

Pflug, Graf, Jeschke, Knechtel, Gerstmann, Schnakenberg, Rothe, Raak, Zickert, Dahm, Schieskow, Tesche, Grimm, Pahlow, Felgenträger, Geisler, Hebler, Bernhardt, Scholze und Pauling. Aber mancher hat auch einen „Umweg“ gewählt und zuvor bei anderen Vereinen gespielt: Pflug (Cottbus II, RB II, TeBe, Rosenheim, Inter, Lichtenberg, Luckenwalde), Graf (Baunatal), Knechtel (Cottbus, Halberstadt), Geisler (FSV Zwickau), Hebler (BFC, Cottbus II, Kiel)Felgenträger (Chemie Leipzig). Und dann gibt es noch die, die eine ganz andere sportliche Biographie haben: Zurawsky (Regensburg, Auerbach, BFC, Viktoria Berlin,, Fürstenwalde), Semenyuk (sieben Vereine in der Ukraine), Lehmann (RWE).

Der Gastgeber, der wieder auf den zuletzt gesperrten Mateusz Szymanski zurückgreifen kann und der auch auf das Mitwirken der in Eilenburg fehlenden Marco Riemer und Maximilian Schlegel hofft, wird mit der selben Leidenschaft, Willensstärke und Entschlossenheit wie beim Tabellenführer – dafür lobte Holger Jähnisch seine Schützlinge – gegen Krieschow zu Werke gehen müssen, um sein Ziel zu erreichen.

Anstoß ist am Samstag, dem 11.10.23, um 13.30 Uhr auf dem Kunstrasen im Städtischen Stadion.

Hartmut Gerlach

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