So sah man beim FSV Motor Marienberg das Oberligaspiel vom Samstag

zunächst führenden Rudolstädter noch vor der Pause das Blatt. Danach drückten aber die Gäste.

Von Andreas Bauer

Marienberg – Schlechter hätte das Kellerduell der NOFV-Oberliga Süd für die Fußballer des FSV Motor Marienberg kaum beginnen können. Als die Abwehr des Tabellenvorletzten im Spiel gegen Schlusslicht Rudolstadt in der 6. Minute von einem hohen Ball überrascht wurde und ein Stürmer der Gäste im Strafraum zu Fall kam, entschied der Referee auf Elfmeter. Der FC Einheit ließ sich diese Chance nicht entgehen. „Das war wieder ein Geschenk von uns“, sagt Motor-Trainer Ronny Rother, der sich an die frühen Gegentore beim 1:8 gegen Krieschow erinnert fühlte. Anders als im letzten Heimspiel diente der Treffer dem FSV aber diesmal als Weckruf.

Mit der Führung im Rücken zogen sich die Thüringer mehr und mehr zurück, Mitte der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber endgültig das Kommando übernommen. Auch aufgrund einer Umstellung, wie Rother erklärt. Hatte der zunächst im zentralen Mittelfeld aufgebotene Louis Meyer anfangs noch seine Probleme, so kam die Schnelligkeit des 18-jährigen Neuzugangs aus Großrückerswalde auf dem rechten Flügel später deutlich mehr zum Tragen. Bei seinem Startelfdebüt leitete der Offensivspieler, der vier Tage zuvor beim 13:1-Testspielsieg in Zöblitz mit drei Toren Selbstvertrauen getankt hatte, dann sogar die Wende ein. Seine Hereingabe verwertete Kevin Werner, der zuvor schon mehrfach in aussichtsreicher Position gescheitert war, vier Minuten vor der Pause zum Ausgleich. Doch es kam noch besser für die Bergstädter, denn Verteidiger Fabio Anger – ein weiterer 18-jähriger Zugang – zog wenig später aus gut 25 Metern einfach mal ab und traf perfekt ins linke untere Eck.

„In der zweiten Halbzeit wollten wir genauso weitermachen“, fasst Rother seine Pausenansprache zusammen. Doch der Coach musste im Anschluss draußen auf der Bank deutlich lauter werden als in der Kabine, denn plötzlich waren die Grün-Gelben aus Rudolstadt am Drücker. „Der Gegner war dem Ausgleich deutlich näher als wir dem 3:1“, gesteht Rother. Mehrfach stockte ihm und den Motor-Fans der Atem. Doch entweder bekam ein Abwehrspieler in letzter Sekunde noch einen Fuß dazwischen oder der glänzend aufgelegte Torhüter Sandro Breitfeld war zur Stelle. Zweimal hatten die Hausherren auch Glück, als der Ball nur um Zentimeter das Tor verfehlte.

Die von Rother zuletzt oft vermisste Konsequenz im Abschluss zeichnete Marienberg diesmal aus. Denn mit der ersten gefährlichen Aktion nach dem Seitenwechsel markierte erneut Werner das 3:1. Nach einem weiten Einwurf, der per Kopf verlängert wurde, war er zur Stelle. Da fast im Gegenzug das 3:2 fiel, ging die Zitterpartie allerdings weiter. Erst als auch der letzte Versuch der Gäste sein Ziel verfehlt hatte, durften die Hausherren aufatmen. „Sechs Punkte aus fünf Partien sind überragend“, sagt Rother, der diesen Schwung nun mit in die drei Ausnehmen will, die inklusive Pokal anstehen.“

Der Link dazu:

https://www.motor-marienberg.de/archive/2329wärtsspiele

F.d.R., Hartmut Gerlach

Werde Übungsleiter
oder Betreuer
im Nachwuchs
Wir suchen
Dich »
Icon