So sah man in Nordhausen das Oberligaspiel vom Samstag im Albert-Kuntz-Sportpark

Seit heute Nachmittag (13.11.22) liegt nun auch der Spielbericht zur Oberligabegegnung im AKS aus der Sicht vom FSV Wacker 90 Nordhausen vor.

Nun ist es nicht unsere Aufgabe, ihn zu bewerten. Aber es verwundert doch, dass Michael Liedke vom „rüden Einsteigen“ Benjamin Bahner und damit einer völlig gerechtfertigen Roten Karte schreibt. Denn noch während des Spiels hatte der Rudolstädter Vereinssprecher, der auf der Gegenseite saß, bei Liedke nachgefragt, ob er denn das mit der Roten Karte gesehen habe. Die Antwort war „nein“. …

„Wacker Nordhausen – FC Einheit Rudolstadt 0:1

Erste: Heimserie gerissen

Von Michael Liedke

Der Link dazu: https://www.wacker90.de/erste-heimserie-gerissen/

“Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff” singen tanzende Rudolstädter im Albert-Kuntz-Sportpark. Der FC Einheit Rudolstadt gewinnt das kartenreiche Thüringenduell in der Oberliga und fügt unserem Fussballsportverein die erste Heimniederlage der Saison dabei. Während Rudolstadt seine Serie ungeschlagener Spiele weiter ausbauen kann, bleiben wir am 13. Spieltag erstmals zuhause wieder ohne Punkte.

Randnotiz: Vom Nordostdeutschen Fussballverband (NOFV) war die Begegnung als “störanfällig” (Risikobewertung gelb) eingestuft. So wurde für eine Handvoll Rudolstädter Fans der Gästeblock geöffnet, der durch die doppelte Anzahl von Sicherheitskräften und Polizei bewacht wurde.

“Es wird ein komplett anderes Spiel werden als im Pokal” warnte Matthias Peßolat vor der Partie, der die gleiche Startelf auf den Rasen schickte wie beim 3:2-Erfolg über Freital. Und genauso sollte es auch kommen. Obwohl Wacker in der ersten Halbzeit noch gute Aktionen zu verzeichnen hatte. Linus Czosnyka gelang der erste gefährliche Torschuss nach 5 gespielten Minuten. Die wohl beste Offensivaktion ihrer Mannschaft im ersten Durchgang sahen die Wackerfans in der 27. Minute, als sich Czosnyka über die rechte Seite kommend durchsetzen konnte und auf seinen eingelaufenen Kapitän Felix Schwerdt bediente. Der jedoch konnte den Ball nicht richtig kontrollieren, sodass die Aktion nicht zum Torerfolg führte.

Auf dem Platz wurde es zunehmend nickliger. Es gab immer wieder kleinere Scharmützel. U.a. hatte Marco Riemer immer mal das Bedürfnis, sich mit Dejvi Alsela auszutauschen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte dezimierten sich die Gäste selbst. Benjamin Bahner sah nach rüdem Einsteigen gegen Lennart Liese vollkommen gerechtfertigt glatt Rot. Wacker spielte nach dem Seitenwechsel also in Überzahl. Das sollte sich allerdings nicht wirklich positiv auf unser Spiel auswirken. Je länger die zweite Halbzeit andauerte, desto besser kamen die Gäste in die Partie. Es hatte den Anschein, dass Wacker mehr und mehr in diese Auswärtslethargie verfallen würde. In der 70. Minute wurde dann Hagen Pietsch mit Gelb-Rot zum vorzeitigen Duschen in die Kabine geschickt. Der Vorteil für Wacker, mit einem Mann mehr zu agieren, war also dahin. Das in der Folge ausgerechnet der erfahrene Riemer zum Rudolstädter Helden im Südharz avancierte, passte genau ins Bild. Sein dritter Oberligatreffer sollte das einzige Tor im Albert-Kuntz-Sportpark bleiben.

In der Schlussphase feierten sich die Gäste für jede positive Aktion, für jeden gewonnenen Zweikampf. Sie waren gallig genug, um die Punkte mitzunehmen. Die Peßolat-Elf stemmte sich zwar bis zuletzt gegen die erste Heimniederlage der Saison, die allerdings nicht mehr abgewendet werden konnte. Denn vieles blieb über 90 Minuten lang Stückwerk. So lässt sich gegen keinen Gegner in der Oberliga ein Blumentopf gewinnen. Und während die einen nach Abpfiff tanzten, zogen die anderen bedröppelt von dannen.

Der Unmut der Wackerfans richtete sich nach der Partie gegen Referee Christian Schlömann aus Oelsnitz (Erzgebirge), der auf dem Weg in die Kabine mit seinen Assistenten Christopher Gentz und Nick Blödel die ein oder andere Nettigkeit entgegengeworfen bekam. Allerdings – und das muss man fairerweise sagen – war Schiri Schlömann sicherlich nicht der entscheidende Faktor für die Niederlage. Die hat sich unsere Mannschaft selbst zuzuschreiben. Wohlwissend jedoch, dass man die Scharte bereits am kommenden Wochenende beim Pokalspiel in Gera wieder auswetzen kann.“

F.d.R. Hartmut Gerlach

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